Diese Frage wird viel diskutiert und ist überall in der Presse zu lesen. Der Grund für diese Kritik liegt in der dezentralen Natur der Blockchain-Technologie, denn sie basiert darauf, dass Informationen immer gleichzeitig auf unzähligen Computern auf der ganzen Welt gespeichert werden und somit jedes Krypto-Netzwerk eine enorme Menge an Rechnerkapazität benötigt und somit auch einen hohen Energieverbrauch hat.
Diese Tatsache ist unbestreitbar richtig, aber es liegt deshalb auch im höchsten Interesse der Kryptoindustrie, ihr Geschäft so weiterzuentwickeln, dass es effizienter und damit nicht nur billiger, sondern auch umweltfreundlicher wird. Aufgrund der hohen Nachfrage nach billiger Energie, die für Kryptowährungen, wie z.B. Bitcoin, benötigt wird, werden häufig auch nachhaltige Energieversorger gefördert und Anreize geschaffen, um überschüssige Energie (z. B. Wärme, Wasser usw.) nutzbar zu machen. Groß angelegte Kryptowährungs-Miner befinden sich daher schon heute oft dort, wo Energie im Überfluss vorhanden, zuverlässig und billig ist und andernfalls gar nicht genutzt werden könnte.
Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" kommt sogar zu dem Schluss, dass die Bitcoin-Branche laut einer Studie über das Bitcoin-Netzwerk einen höheren Anteil an nachhaltiger Energie verwendet als jedes andere große Land oder jede andere Branche. Die Studie untersuchte ein Drittel des Bitcoin-Netzwerks und stellte fest, dass die befragten Teilnehmer fast 70 % der Zeit nachhaltigen Strom verwendeten, sodass der Verbrauch grüner Energie für die gesamte Branche auf 56 % hochgerechnet wurde. (Quelle: https://www.forbes.com/sites/greatspeculations/2021/07/06/bitcoin-mining-uses-a-higher-mix-of-sustainable-energy-than-any-major-country-or-industry/?sh=39b2c9434cc9)