Die SOS-Kinderdörfer in Syrien haben ihre Hilfe in Aleppo verstärkt. In der heftig umkämpften Stadt konnten jetzt im August rund 3000 Kinder und Familienangehörige über einen Zeitraum von elf Tagen mit Mahlzeiten versorgt werden.
In der strategisch wichtigen Stadt Aleppo im Norden Syriens toben seit über einem Jahr heftige Kämpfe. Die Front verläuft mitten durch die Stadt, ganze Stadtviertel wurden sind zerstört. Die Lage der Zivilisten ist verzweifelt, unzählige Bewohner sind obdachlos.
Die SOS-Hilfsaktion in Aleppo versorgte bedürftige Familien, die wegen der anhaltenden Kämpfe ihre Häuser verlassen mussten und in öffentlichen Gebäuden Zuflucht fanden. Etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder, die dringend Unterstützung brauchen. Die SOS-Mitarbeiter konnten sich vor Ort ein Bild von der psychischen Verfassung der Kinder machen. Erste Vorbereitungen, den Kindern mit Lern- und Spielprogrammen zu helfen, sind gemacht.
Bereits seit August 2012 leisten die SOS-Kinderdörfer in Syrien Nothilfe. Neben den Kindern und Jugendlichen im Kinderdorf Damaskus unterstützt SOS derzeit etwa 10.000 Kriegsflüchtlinge mit Nahrung, Kleidung, Gütern des täglichen Bedarfs, vor allem aber mit notwendigen Dingen für die Kinder: Säuglingsnahrung, Windeln oder auch Spielsachen.
Angela Merkel würdigt SOS-Hilfe in Syrien
Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte kürzlich das Engagement der SOS-Kinderdörfer im Bürgerkriegsland Syrien. In ihrer Rede auf einer SOS-Veranstaltung in Grimmen sagte die Kanzlerin: "Syrien steht beispielhaft dafür, dass SOS-Kinderdörfer in vielen Krisen- und Armutsregionen es immer wieder auf sich nehmen, auch unter schwierigsten und gefährlichen Bedingungen zu arbeiten. Sie machen sich sozusagen nicht aus dem Staub, wenn es brenzlig wird.