"Ein Traum ist wahr geworden"

Die ganze Geschichte: Sony Pictures hat zugunsten der SOS-Kinderdörfer zwei Karten für die Film-Premiere von "Spider Man 3" in Berlin auf ebay versteigert - Besuch der Premieren-Party und Hotelübernachtung inklusive. Doch damit nicht genug: ein persönliches Treffen mit Spider-Man-Darsteller Tobey Maguire gehörte ebenfalls zu dem Premieren-Paket.

Der glückliche Ersteigerer: Heiko Mehlhart. Der 34-Jährige aus Prien am Chiemsee, von Beruf External Account Manager bei einem der weltweit größten Computer-Hersteller, bekam mit seinem Gebot von 1.011 Euro den Zuschlag.

"Einmal bei einer Spider-Man-Premiere dabei sein, das war schon immer ein Traum von mir", sagt Mehlhart. Der leidenschaftliche Spider-Man-Fan besitzt sage und schreibe mehr als 3.000 Comic-Books von dem arachnoiden Wandkrabbler. Bei der Internet-Versteigerung ließ er deshalb auch nicht locker. "Am Ende habe ich noch eins drauf gesetzt, weil ich mir dachte, das Geld kommt schließlich den SOS-Kinderdörfern zugute."

Jede Menge Ideen für den nächsten Spider-Man-Film

In Begleitung seiner Freundin und mit einem Nadelstreifenanzug im Gepäck flog Heiko Mehlhart zur Film-Premiere nach Berlin. Dann der große Augenblick: das Treffen mit Tobey Maguire auf dem schwarzen Teppich (schwarz wie das Spider-Man-Kostüm im dritten Teil des Films!) "Er war sehr sympathisch, keine Spur von Starallüren", erzählt Heiko Mehlhart gut gelaunt. Tobey Maguire eilte nicht einfach vorüber, sondern begann mit Heiko Mehlhart im Blitzlichtgewitter über Spider-Man-Comics zu fachsimpeln. "Er wollte beispielsweise wissen, welchen Comic-Schurken ich für den nächsten Spider-Man-Film vorschlagen würde", sagt der 34-jährige Bayer. Sein Vorschlag: "Der Skorpion! Sonst wird es schwer, die ersten drei Filme zu toppen!"

Eine Anregung, die Tobey Maguire mit großem Interesse aufnahm. Der Hollywoodstar fragte den Spider-Man-Experten auch nach Einsatzmöglichkeiten diverser anderer Comic-Schurken. Zum Abschied wurde Heiko Mehlhart von Tobey Maguire gebeten, ihm seine Ideen zuzusenden.

"Die Premiere und die anschließende Feier waren wirklich ein großartiges Event", meint Mehlhart. "Für mich war das jeden Cent wert - und für einen guten Zweck war es auch." Nur eines findet Heiko Mehlhart schade. "Ich bin in dem Trubel gar nicht dazugekommen, Tobey Maguire um zwei Autogramme für meine beiden Töchter zu bitten. Die sind nämlich genauso große Spider-Man-Fans wie ich!" Doch die beiden Mädchen müssen nicht traurig sein: Sie bekommen zwei von Tobey Maguire handsignierte Kinoplakate!