Ein schweres Erdbeben hat am Freitagmittag (Ortszeit) Myanmar und Thailand erschüttert. Epizentrum der Naturkatastrophe ist Mandalay, die zweitgrößte Stadt Myanmars, wo es Hunderte Tote und Verletzte geben soll, ganze Stadtteile wurden zerstört. Auch in Bangkok, der Hauptstadt Thailands, kam es zu massiven Schäden. Die SOS-Kinderdörfer befürchten, dass die Zahlen weiter steigen werden.
Boris Breyer, Sprecher der SOS-Kinderdörfer, sagt: "Wir sind vor allem in großer Sorge um die Kinder. Noch haben wir kein genaues Bild, die Lage ist sehr unübersichtlich, aber es ist bereits jetzt klar, dass sie dringend Hilfe benötigen."
Insbesondere Kinder seien bei derartigen Katastrophen besonders gefährdet, im Chaos sei das Risiko hoch, dass sie von ihren Familien getrennt werden, die Versorgungslage in den zerstörten Gebieten sei in der Regel prekär und der Schock eines solchen Ereignisses löse tiefe psychologische Verunsicherung aus. Kinder, die ihr Zuhause verloren hätten, bräuchten psychologische Hilfe. "Es ist jetzt dringend geboten, die Versorgung der Kinder sicherzustellen und ihnen Schutz und Unterstützung zu geben", sagt Breyer.
Die SOS-Kinderdörfer in Thailand sind von der Zerstörung verschont geblieben, alle Kinder und Betreuende seien wohlauf.
Um betroffenen Kindern und Familien möglichst effektiv helfen zu können, sondieren Mitarbeitende der SOS-Kinderdörfer vor Ort derzeit die Lage und entscheiden gemeinsam mit lokalen Partnern über konkrete Hilfsmaßnahmen.
Breyer sagt: "Dank unserer langjährigen Präsenz vor Ort, klaren Strukturen und jahrzehntelanger Erfahrung bei der Krisenhilfe können wir schnell Unterstützung leisten. Wir bedanken uns jetzt schon bei allen Menschen, die diese Arbeit für betroffenen Kinder und Familien mit einer Spende möglich machen. Es braucht jetzt unser aller Zusammenwirken!"
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