Rafah / Bethlehem - Es bleibt das oberste Ziel der SOS-Kinderdörfer die 75 Kinder und 21 Mitarbeitenden aus dem SOS-Kinderdorf Rafah in Gaza zu evakuieren.
Nachdem die israelische Armee ihre militärischen Maßnahmen im Norden Gazas ausgeweitet hat, erreichen immer mehr Binnenflüchtlinge den Süden an der Grenze zu Ägypten. Dort gibt es aber für diese Menschen nicht ausreichend Unterkünfte, keinen Schutz und keine Versorgung. Viele Flüchtlinge übernachten bereits im Freien. Die Angst ist groß, dass die gesellschaftliche Ordnung komplett zusammenbrechen könnte, denn die Menschen sind in Panik und ihnen fehlt es an Nahrung, Wasser und Medikamenten.
Lage in den SOS-Kinderdörfern
Derzeit geht es unseren Kolleginnen und Kollegen, den Kindern und Jugendlichen in Rafah den Umständen entsprechend gut, aber auch das SOS-Kinderdorf ist längst kein sicherer Ort mehr. Unsere Mitarbeitenden vor Ort wissen von Gefechten in unmittelbarer Umgebung des SOS-Kinderdorfes in Rafah. Wir tun alles Mögliche dafür, alle Kinder, Jugendlichen, Familien und Mitarbeitende außer Landes zu bringen. Im SOS-Kinderdorf in Bethlehem im Westjordanland ist die Situation derzeit stabil, alle Mitarbeitenden, Kinder, Jugendlichen und Familien sind sicher.
Trauer um getötete Kinder und Jugendliche in Programmen der SOS-Kinderdörfer in Israel und Gaza
Die SOS-Kinderdörfer betrauern den gewaltsamen Tod von Kindern aus ihren Programmen in Gaza und Israel. In Israel ist eine junge Frau Opfer des Krieges geworden, in Gaza betrauern wir den Tod von insgesamt 13 Personen. Darunter Kinder und Jugendliche aus unseren Programmen und deren Familien. Wir sind mit unseren Herzen und Gedanken bei den betroffenen Familien.