07. Juli 2015 | NEWS

Nachhaltige Entwicklung für Kinder

Endspurt für SDGs: SOS-Vize-Präsidentin spricht vor UN

Die Welt muss mehr für die ärmsten und verletzlichsten Kinder tun! Dafür treten die SOS-Kinderdörfer ein, während die Staatengemeinschaft neue Entwicklungsziele auf den Weg bringt. Dr. Gitta Trauernicht, Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf International, spracht heute vor der UN in New York.


SOS-Vizepräsidentin Dr. Gitta Trauernicht

Im September 2015 werden die Staats- und Regierungschefs der Welt im Rahmen eines UN-Gipfels die "Ziele für nachhaltige Entwicklung" (SDGs = Sustainable Development Goals) verabschieden. Die SDGs sollen die UN-Millenniumsziele (MDGs) von 2000 ablösen. Die MDGs hatten Hunger, Armut oder Kindersterblichkeit den weltweiten Kampf angesagt und laufen Ende 2015 aus.
Die SDGs sollen Entwicklungszusammenarbeit und Umweltpolitik künftig stärker verzahnen. Außerdem sollen sie – im Unterschied zu den MDGs – nicht vor allem für Entwicklungsländer gelten, sondern von allen Staaten umgesetzt werden.

Ein erster Entwurf für die SDGs liegt nun vor und durchläuft die finale Beratungsphase. Eine Führungsrolle bei den UN-Verhandlungen spielt das "Hochrangige politische Forum für nachhaltige Entwicklung" (High Level Political Forum on Sustainable Development, HLPF), das künftig auch die Umsetzung der Post-2015-Agenda überprüfen soll.

"Auf Kinder hören"

Vor dem Forum in New York spach am 7. Juli SOS-Vizepräsidentin Dr. Trauernicht, ehemalige Sozialministerin in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Sie appellierte an die Staats- und Regierungschefs, sich bei der Umsetzung der SDGs verstärkt um Kinder und junge Menschen zu bemühen, dabei ihre Sprache zu sprechen und sie beständig anzuhören, wenn es an die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele geht. Lesen Sie hier die UN-Rede von SOS-Vizepräsidentin Dr. Trauernicht (in Englisch).

Die SOS-Kinderdörfer bringen bei den Post-2015-Beratungen ihre Kompetenz und jahrzehntelange Erfahrung als weltweit aktive Kinderhilfs- und Entwicklungsorganisation ein. Im Schulterschluss mit anderen nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) setzt sich SOS für die Rechte der Kinder ein, insbesondere für Kinder ohne elterliche Fürsorge und Kinder, deren Familien zu zerbrechen drohen.

UN-Millenniumsziele: Was wurde erreicht?

Trotz unbestreitbarer Fortschritte steht die Welt weiter vor großen Herausforderungen. Denn Millionen Kinder wurden durch die Millenniumsentwicklungsziele der UN nicht erreicht.

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