Die SOS-Kinderdörfer weltweit verleihen beim 36. DOK.fest in München im kommenden Jahr wieder den SOS-Dokumentarfilmpreis. Die Hilfsorganisation würdigt mit der Auszeichnung Filmemacher, die die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten der Kinder in ihren Werken thematisieren.
Ziel ist es, den Blick von Filmschaffenden und der Öffentlichkeit stärker auf das kulturelle Umfeld zu lenken, in dem Kinder aufwachsen. Der SOS-Dokumentarfilmpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Er wird gestiftet von B.O.A. Videofilmkunst, München.
2020 wurde "Copper Notes of a Dream" des iranischen Regisseurs Reza Farahmand ausgezeichnet. Der Film, der beim beim DOK.fest München @home gezeigt wurde, erzählt von dem zehnjährigen Malook, der mit seiner Schwester in einem Vorort von Damaskus lebt, der im syrischen Bürgerkrieg völlig zerstört wurde. Dennoch wachsen in Malook Hoffnungen und Träume heran: Er will Sänger werden und plant gemeinsam mit seiner Schwester ein Konzert mit professionellen Musikern. Um Geld dafür zu verdienen, ziehen sie und ihre Freunde die Kupferdrähte aus den Wänden der leerstehenden Gebäude.
Internationales Festivalprogramm
Das DOK.fest München ist eines der großen Dokumentarfilmfestivals in Europa. 2020 waren 121 Filme aus 42 Ländern zu sehen, davon 90 in Welt- oder Deutschlandpremiere. Mit über 75.700 gezählten Online-Besuchern verzeichnete das DOK.fest im Jahr 2020 einen erneuten Publikumsrekord. Das Festivalprogramm ist international angelegt – mit drei Hauptwettbewerben und elf sektionsübergreifenden Preisen.
Call for Entries
Ab sofort sind Filmemacher herzlich eingeladen, ihre aktuellen Produktionen für das 36. DOK.fest München einzureichen. Akzeptiert werden Filme ab 52 Minuten Länge. Das Datum der Fertigstellung muss nach dem 1. Januar 2020 liegen und in Deutschland weder im Kino noch im Fernsehen gezeigt oder auf einer Onlineplattform frei zugänglich gemacht worden sein.
Einreichschluss: 18. Dezember 2020 (es gilt das Datum des Poststempels).
Reglement und weitere Informationen: dokfest-muenchen.de