Die SOS-Kinderdörfer unterstützen die Nothilfeprojekte der Welthungerhilfe in Myanmar mit einer Spende von 30.000 Euro.
Seit Jahren bemüht sich die Organisation vergeblich um einen Dialog mit der Regierung in Myanmar, um dort bedürftigen Kindern langfristig zu helfen. Deshalb ist es SOS-Kinderdörfern nicht möglich, im Katastrophengebiet des Irrawaddy-Delta Soforthilfe zu leisten.
"Dennoch sehen wir nicht tatenlos zu", betont Dr. Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit. Die Welthungerhilfe sei eine erfahrene Organisation, die hervorragende Arbeit leiste. "In so einem Notfall müssen die Hilfsorganisationen ganz eng zusammenstehen. Hier geht es darum, schnell und effektiv zu helfen", sagt Vyslozil.
Unbürokratisch an einem Strang
Die Welthungerhilfe freut sich über die Unterstützung für die Arbeit in Myanmar. "Dies ist ein tolles Beispiel dafür, dass Hilfsorganisationen unbürokratisch an einem Strang ziehen", betont Hans-Joachim Preuß, Generalsekretär der Welthungerhilfe. Die 30.000 Euro setzen sich zusammen aus zweckungebundenen Geldern, die die SOS-Kinderdörfer für Myanmar bekommen haben.
Die Welthungerhilfe unterstützt derzeit rund 7500 Familien mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Baumaterialien sowie Haushaltsgegenständen. Dabei handelt es sich um Opfer der Katastrophe, die zum einen in etwa 74 Dörfern rund um die Stadt Bogale leben. Die Hilfsgüter konnten bislang in Rangun gekauft und mit kleinen Lastwagen ins Delta gebracht werden. Dort werden sie dann auf Boote verladen, denn viele Menschen sind nur über die kleinen Flüsse zu erreichen. Außerdem konnten etwa 800 Familien außerhalb Ranguns direkt nach der Katastrophe mit Nahrungsmitteln versorgt werden.