Seit dem Ausbruch der Unruhen im Südsudan hat sich die Sicherheitslage im Land drastisch verschärft.
Südsudanesische Kämpfer haben Mitte Dezember Bor, die Hauptstadt des Bundesstaates Jonglei, eingenommen. Bei Kämpfen zwischen der Armee des südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und Soldaten, die einen Oppositionsführer unterstützen, wurden bereits über 500 Menschen getötet.
SOS-Kinder sind derzeit in Sicherheit
Das südsudanesische SOS-Kinderdorf Malakal liegt rund 400 km Luftlinie vom Krisengebiet entfernt. Fast 100 Kinder und 50 Jugendliche leben hier; sie sind derzeit nicht direkt von den Unruhen betroffen. Die Menschen vor Ort befürchten jedoch, dass die Unruhen auch auf andere Gebiete des Südsudans übergreifen könnten. Die UNO warnt sogar vor einen Bürgerkrieg zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen.
Die Lage in Malakal ist angespannt. Die Märkte haben derzeit noch geöffnet und auch Flüge ins Krisengebiet sind noch möglich. Im Moment kann jedoch niemand voraussagen, wie sich die Situation weiterentwickelt. SOS-Mitarbeiter legen vorsorglich einen Lebensmittelvorrat für das SOS-Kinderdorf an und bereiten sich auf eine Evakuierung im Notfall vor.