In Weißrussland leben mehr als ein Viertel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Besonders betroffen sind junge Mütter, die in ihrer Not oft keinen anderen Ausweg sehen, als ihre Kinder auszusetzen oder zur Adoption freizugeben. SOS hilft jungen Müttern mit dem "Happy Baby"-Projekt.
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen mit dem "Happy Baby"-Projekt in Minsk junge Mütter in Not. Leiterin des Projekts ist Irina Shmak. "Zu uns kommen keine alkoholkranken und drogensüchtigen Frauen. Es sind oft junge Mädchen, die allein und überfordert sind und von ihren Familien nicht unterstützt werden. Für sie ist eine Schwangerschaft eine extreme Stresssituation." Die 20-jährige Medizinstudentin Valeria ist eine der Mütter, die Hilfe im Mutter-Kind-Haus fand. Sie wurde als Schwangere von ihrer Familie verstoßen und stand kurz vor einer Verzweiflungstat.
Hilfe für junge Mütter und Kleinkinder in Not
Dank des "Happy Baby"-Projekts konnte sie ihre kleine Tochter behalten. Jetzt haben die beiden dank SOS wieder eine Perspektive und neuen Lebensmut bekommen. Das "Happy Baby"-Projekt will mit Präventionsarbeit junge Mütter während der ersten Lebensjahre der Kinder unterstützen. Die Mütter werden geschult, wie sie sich alleine um ihr Baby kümmern können. Außerdem unterstützt SOS die jungen Mütter bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.