Kannst Du das nicht auch?", hatte Ulrike Pattberg ihren Mann vor einigen Jahren gefragt und damit den Stein ins Rollen gebracht. Seitdem wird im Hause Pattberg unermüdlich gesägt, und das von Jahr zu Jahr filigraner und kunstvoller.
Nachdem seine Frau von den schönen Laubsägearbeiten, die zur Weihnachtszeit in den Fenstern einiger Häuser ihres Wohnortes Mönchengladbach hingen, so begeistert war, machte sich Bernd Pattberg an die Arbeit. Er kaufte eine Bogensäge und riskierte ein paar Schnitte. "Das waren erste Gehversuche mit ganz einfachen Motiven", sagt der 56-Jährige rückblickend. Doch es dauerte nicht lange und Herr Pattberg wagte sich an größere Objekte. "Ich wollte einfach mehr und begann filigranere Arbeiten mit Innenschnitten anzufertigen", erzählt Pattberg. Da reichte auch bald der einfache Laubsägebogen nicht mehr aus, und so kaufte er seine erste elektrische Säge. Bernd Pattberg musste im Lauf der Jahre einige Maschinen ausprobieren, bis er die eine fand, die seinen hohen Ansprüchen genügt. "Ich sag mal, das ist jetzt so der Mercedes unter den Sägen", erzählt er stolz.
Wenn Bernd Pattberg nicht gerade an neuen Krippen oder Windlichtern arbeitet, probiert er gerne neue Kochrezepte aus. Eine Leidenschaft, die auch seine Frau zu schätzen weiß. Allerdings hat Ulrike Pattberg Küchenverbot, wenn ihr Mann am Herd steht. "Ich mag keine Topfgucker", sagte er und lacht. Auch für Freunde und Bekannte kocht er gerne. Wenn Besuch zum Essen kommt, interessieren sich die Gäste meist auch für die Laubsägearbeiten, die die Wohnung der Pattbergs schmücken. Oft lautet dann die Frage: "Kannst Du so was nicht auch mal für mich machen?" Herr Pattberg kann!
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