Michael Rübenkönig ist ein Philanthrop und Sportler, der seine Leidenschaft für das Laufen mit seinem Einsatz für den guten Zweck verbindet. Der "Unruheständler", wie er sich selbst nennt, unterstützt seit fast 15 Jahren die SOS-Kinderdörfer weltweit und hat bisher über 13.000 Euro gespendet. Sein Engagement begann an seinem 50. Geburtstag, als er statt Geschenken und Blumen um Spenden für das SOS-Kinderdorf Ennerdale in Südafrika bat, weil er etwas Langfristiges unterstützen wollte.
Der Ausdauersportler hat seine eigene Methode entwickelt, um seither weiterhin Spenden zu sammeln: Er spendet für jeden Kilometer, den er im Training läuft, fünfzig Cent und verdoppelt diesen Betrag in Wettkämpfen. Über die von ihm eingerichtete Spendenseite auf der Aktionsplattform www.meine-spendenaktion.de können auch Freunde und Bekannte ihn jederzeit online unterstützen. Die einfache und unkomplizierte Abwicklung hilft ihm, kontinuierlich Gelder zu sammeln. Und es muss nicht nur für seine Laufaktivitäten sein: So landet auch mal Geld anstelle eines Strafzettels als Spende auf dem Aktionskonto, wie man den Kommentaren auf der Spendenseite entnehmen kann, aber auch durch andere Anlässe in seinem Umfeld.
Sein Herz schlägt für Südafrika
Rübenkönig ist ein offener Weltbürger, der die Menschheit als Gemeinschaft versteht. Sein Herz schlägt noch immer für Südafrika, wo er und seine Familie in der Nähe von Johannesburg lebten. Mit dem Land ist er bis heute durch Freunde und durch Reisen verbunden. Die Erinnerungen an die ersten freien Wahlen nach Nelson Mandelas Freilassung haben ihn geprägt: "Menschen unterschiedlicher Hautfarben standen dort in langen Schlangen zusammen, um ihr Wahlkreuz zu machen. Es war Volksfeststimmung und man hat sich gegenseitig mit Essen und Trinken unterstützt", erinnert er sich.
Er kennt aber auch die Not im Land gut. "Wir hatten uns überlegt, über Spenden etwas zurückzugeben. Ich glaube, das kann man am besten machen, wenn man Geld in Kinder investiert", ist er überzeugt. Seitdem unterstützt er mit seiner Aktion regelmäßig das SOS-Kinderdorf Ennerdale. "Die Kinder, die dort aufwachsen, bekommen ein familiäres Umfeld, erfahren Struktur, lernen soziale Kompetenzen, gehen zur Schule oder machen eine handwerkliche Ausbildung, kurz, sie werden auf das selbstständige Leben vorbereitet", weiß er. "Meine Frau und ich haben zuletzt 2014 die Einrichtung besucht und konnten uns von den Fortschritten und dem Wohlergehen der Kinder selbst überzeugen."
Vision einer besseren Welt
Michael Rübenkönig ist ein Verfechter der Gleichheit und des Friedens. Er nennt die Hürden, die es noch zu überwinden gilt. "Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass Kinder lernen, die Hautfarbe außen vor zu lassen. Alle Menschen sind gleich und teilen sich diesen Planeten", fügt er hinzu. Gemeinsam in Frieden ohne Ausgrenzung zu leben, dafür setzt er sich ein.
"Durch private und berufliche Reisen ins Ausland habe ich für mich festgestellt, dass es richtige Grenzen nicht gibt. Die Grenzerfahrung liegt für mich darin, dass man mit anderen Menschen im Austausch ist und dann wieder auseinandergeht. Eine Mauer oder ein Zaun als Grenze, das sollte es so nicht geben“, beschreibt er seine Vorstellung von einer friedlichen Gemeinschaft.
"Wir leben hier in Deutschland viel besser als woanders. Die soziale Schere, die immer weiter auseinandergeht, ist nicht gut. Alle auf dieser Welt sollten in der Lage sein, gut zu leben“, so Rübenkönigs Wunsch. Er findet es wichtig, dass mehr Menschen bewusst spenden, kontinuierlich Projekte unterstützen und dazu beitragen, die soziale Ungleichheit zu verringern.
Weltbürger mit Willenskraft
Sein Beruf hat Michael Rübenkönig in viele Länder geführt, er hat auch in Italien und Indonesien gelebt. Durch seine Liebe zum Laufsport kam er darüber hinaus an viele Orte der Welt: "Ich bin in New York Marathon gelaufen und auf der Chinesischen Mauer, außerdem bei der Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha“, berichtet er, und habe sich damit viele Reisewünsche erfüllt. Als Motor für seinen Tatendrang nennt er: "Ich weiß genau, irgendwann kommt eine Zeit, wo ich das nicht mehr machen kann. Daher gehen wir das, was wir machen wollen, auch an und schieben es nicht auf die lange Bank."
Wenn er nicht gerade sportlich unterwegs ist, dann widmet er sich dem Geocaching. Für ihn steht hierbei die Gemeinschaft und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. "Geocaching lehrt einen, dass man auch dann mit sich im Reinen sein kann, wenn man einen Cache trotz bester Anstrengung nicht gefunden hat, das ist nicht schlimm."
Seine große Leidenschaft aber bleibt der Sport. In Zahlen: noch immer läuft er regelmäßig im Jahr 1.300 Kilometer, hinzu kommen 2.000 Kilometer mit dem Fahrrad und circa 600 Kilometer Wandern.
Michael Rübenkönig bleibt ein inspirierendes Beispiel für Engagement auf vielen Ebenen. Wir danken ihm sehr für seine Unterstützung und wünschen weiterhin viel Erfolg und laufend schöne Erlebnisse.