Gemeinsam mit drei Freunden und fast 50 freiwilligen Helfern hat Alexander Steiner eine Megaparty zugunsten einer angolanischen SOS-Grundschule auf die Beine gestellt.
Organisieren und Planen liegt Alexander Steiner offenbar im Blut. "Das ist mein größtes Hobby" sagt der 23-Jährige. Da passt es natürlich perfekt, dass er gerade dabei ist, seine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf auszubauen. Seit September macht Alexander eine Lehre in Neu-Ulm zum Veranstaltungskaufmann. Dabei organisiert er beispielsweise Reisen für Menschen, die sich ein spannendes Wochenende beim Formel-1-Rennen in Monza machen wollen.
Auslöser für Alexanders Planungen zur Charity-Party für die SOS-Kinderdörfer war ein Fernsehbericht über Angola während der Fußballweltmeisterschaft. Neben Details zur angolanischen Mannschaft ging es darin auch um die Situation der Menschen und der Not leidenden Kinder im Land. Für Alexander und seine Freunde Nicole Oelmaier, Stefan Birk und Florian Kaiser war klar, dass sie sich irgendwie für diese Kinder einsetzen wollten. Alexander ergriff die Initiative und rief bei der ARD an, um sich zu informieren, wie er und seine Freunde in Angola helfen können. Der Sender verwies ihn an die SOS-Kinderdörfer, die sich schon seit vielen Jahren für benachteiligte Kinder in Angola stark machen. Das SOS-Konzept überzeugte die vier Freunde.
Bis die Party zugunsten der Grundschule im SOS-Kinderdorf Benguela steigen konnte, gab es für die Freunde allerdings einiges zu tun. "Wir haben mehr als sechs Wochen daran gearbeitet" erinnert sich Alexander. Eine Halle musste gefunden, DJs organisiert, eine Musikanlage beschafft und viele, viele Kleinigkeiten bedacht werden. Zur Unterstützung holte Alexander noch einige Mitglieder der örtlichen oberschwäbischen Vereine ins Boot, die begeistert mitgemacht haben. "Alle haben mitgeholfen. Ohne die vielen Helfer für den Aufbau und Getränkeverkauf hätten wir das nicht geschafft." sagt Alexander begeistert.
Alexander hat die ganze Aktion sehr professionell aufzogen. So hat er beispielsweise im Vorfeld die Radiowerbung für die Party organisiert und sich um Sponsoren für den guten Zweck gekümmert. Aber auch für den angehenden Veranstaltungskaufmann war die Planung nicht immer einfach - vor allem, wenn es um die Kleinigkeiten geht: "Eine Viertelstunde vor Beginn haben wir zum Beispiel festgestellt, dass wir keine Beleuchtung für die Bar hatten. Die musste dann eben noch schnell besorgt werden", sagt Alexander.
Die Arbeit des Party-Teams hat sich gelohnt: Die Veranstaltung in der Festhalle Äpfingen war ein voller Erfolg. Rund 1000 Gäste kamen und feierten bis drei Uhr morgens für den guten Zweck. Der Erlös aus Eintritt und Getränkeverkauf sowie die Sponsorengelder gingen nach Abzug der Unkosten an die SOS-Kinderdörfer.
Einige Besucher waren von der Organisation der Party so begeistert, dass sie Alexander gleich gefragt haben, ob er ihren nächsten Geburtstag planen kann. Außerdem gab es noch eine andere Frage, die dem Team an dem Abend immer wieder gestellt wurde: "Könnt ihr das nächstes Jahr bitte noch mal machen?" Wenn es nach Alexander geht, stehen die Chancen dafür gut!
Wenn Sie jemanden als Spender der Woche vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: simone.kosog@sos-kd.org