Für ihr Fest zur Eröffnung der Freibadsaison haben sich die Kaltenkirchener vor allem eines gewünscht: gutes Wetter. Aber leider haben sie genau das nicht bekommen. "Es war kalt und windig. Schon zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung hat es angefangen zu schütten", erzählt der Organisator Fritz Reche. Trotzdem ist die Party alles andere als ins Wasser gefallen.
Im Schleswig-Holsteinischen Kaltenkirchen startet die Freibadsaison schon seit Jahren mit einem Fest und diversen sportlichen Wettbewerben. Es gibt einen Schwimm-Marathon, eine Tombola, mehrere Essensstände, eine Disco und einen Wettkampf für Läufer und Walker. Seit dem Jahr 2005 stellen die Kaltenkirchener Turnerschaft und deren Schwimmabteilung das Fest in den Dienst einer guten Sache. Im vergangenen Jahr unterstützten die Sportler die Hilfe der SOS-Kinderdörfer für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien. Das Fest war ein voller Erfolg und damals spielte sogar das Wetter mit. "Da war klar, das machen wir wieder", sagt Fritz Reche und fügt hinzu: "Ganz nach dem Motto: Einmal ist keinmal."
In diesem Jahr veranstalteten die Kaltenkirchener den Event zugunsten der Aktion "6 Dörfer für 2006", der großen Charity der SOS-Kinderdörfer zur Fußballweltmeisterschaft. Trotz Wind und Wetter kamen zur diesjährigen Freibaderöffnung neben einigen Zuschauern immerhin rund 50 Schwimmer und 120 Läufer. "Nur die Disco am Pool mussten wir ausfallen lassen", bedauert Fritz Reche.
Der 51-Jährige ist selbst aktiver Schwimmer und hätte ihn die Organisation nicht so in Anspruch genommen, wäre auch er in die Fluten gesprungen. Dem Element Wasser fühlt sich Reche überhaupt sehr verbunden. Neben dem Schwimmen segelt er leidenschaftlich gerne. Er ist schon durch den Panama Kanal geschifft und war mit dem Boot fast überall in der Karibik. Natürlich kennt er sich auch in der Ostsee aus. Ein "Traumrevier", wie er sagt.
Fritz Reche lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Alveslohe, rund 35 Kilometer nördlich von Hamburg. Der Ingenieur arbeitet als Sachverständiger beim TÜV und unterstützt die SOS-Kinderdörfer seit seinem Eintritt ins Berufleben. Seit Mitte der siebziger Jahre hilft er Kindern mit einer Patenschaft, derzeit für ein Mädchen in Liberia. Auch im kommenden Jahr will Reche die Freibaderöffnung zugunsten der SOS-Kinderdörfer veranstalten. Bleibt zu hoffen, dass dann wieder die Sonne scheint!
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