Musik schafft Raum

Seit gut einem Jahr sind die sechs jungen Frauen des Leipziger Vokalensemble Sjaella Botschafter der SOS-Kinderdörfer weltweit und sammeln Spenden bei ihren Konzerten. Nun haben sie sich auf einer Reise durch Israel und Palästina von der Wirksamkeit der SOS-Arbeit vor Ort überzeugt.

Die Sängerinnen der A-Cappella-Gruppe Sjaella beim Besuch des SOS-Kinderdorfs Migdal Haemek (Megadim)

Die Sängerinnen von Sjaella machen schon fast ihr halbes Leben gemeinsam Musik. Zwischen zehn und 13 Jahre waren sie, als sie ihre erste Formation Chickpeas gründeten. "Wir sind in erster Linie Freundinnen, die miteinander Musik machen wollen", beschreibt Franziska Eberhardt die Gruppe. Dieses Musizieren unter Freundinnen hat sich in den vergangenen zwölf Jahren immens entwickelt. Ihre A-Cappella-Gruppe Sjaella ist ein gefragtes Ensemble. Rund 40 Konzerte im In- und Ausland geben die Sängerinnen mittlerweile im Jahr. Der Name Sjaella ist ein Kunstwort, das vom schwedischen Wort Sjael abgeleitet ist. Es bedeutet Seele.

"Musik ist immer ein guter Anknüpfungspunkt": Abend in der Jugendeinrichtung für junge Mädchen in Bethlehem

Mit ihrer Musik wollen sie nicht nur die Menschen unterhalten. "Musik schafft Raum für Emotionen und Gedanken, aber auch für Aufmerksamkeit und Vermittlung", sagt die Sopranistin Franziska Eberhardt. "Wir haben uns dafür entschieden, diesen Raum zu nutzen und ein Stück davon den SOS-Kinderdörfern weltweit zu widmen." So sammelten sie etwa bei einem Konzert in der Leipziger Nathanael-Kirche Spenden für das SOS-Kinderdorf in Bethlehem. An dem Abend konnten sie dem Publikum auch von ihren Eindrücken der SOS-Arbeit vor Ort erzählen. Im Februar hatten sie SOS-Projekte in Nazareth und Bethlehem besucht.

"Starke junge Frauen"

Beim Besuch der SOS-Kinderdörfer in Israel und Palästina haben die Sängerinnen viel Zeit mit den Kindern verbracht.

Die Sängerinnen kamen nicht mit leeren Händen. Sie sangen und tanzten gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen. "Musik ist immer ein guter Anknüpfungspunkt", sagt Franziska Eberhardt. "Jeder hat irgendwie etwas mit Musik zu tun. Egal, ob er ein Instrument spielt, unter der Dusche pfeift oder sie einfach nur gerne hört". Das gemeinsame Singen hat riesigen Spaß gemacht. "Wir haben alle deutlich gespürt, dass wir durch unseren Gesang die Stimmung lockern und etwaige Barrieren überwinden konnten."

Am meisten hat Franziska Eberhardt der Besuch einer SOS-Jugendeinrichtung für Mädchen beeindruckt. "Wir haben uns über Träume und Wünsche für die Zukunft unterhalten. Ich war beeindruckt vom Optimismus und der Gelassenheit mit die 16-Jährigen gesprochen haben. Alle haben große Pläne. Es sind starke junge Frauen."

Beim Konzert in der Leipziger Nathanael-Kirche sammelten die Sängerinnen Spenden für das SOS-Kinderdorf in Bethlehem. An dem Abend konnten sie dem Publikum auch von ihren Eindrücken der SOS-Arbeit vor Ort erzählen.

Die Reise hat das gesamte Ensemble sehr begeistert. Nahezu bei jedem ihrer Konzerte machen sie mittlerweile die Besucher auf die Arbeit von SOS aufmerksam. Über ihrer Reise nach Israel und Palästina haben sie eine Mappe mit Texten und Fotos zusammengestellt, die den Konzertgästen einen kleinen Einblick gibt. Schon jetzt stehen einige weitere Konzerte auf dem Plan, bei denen Sjaella als Botschafter der SOS-Kinderdörfer unterwegs sind und die Menschen mit ihrer Musik faszinieren.

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