Bujumbura - Bei einem Granaten-Anschlag auf einem belebten Marktplatz in Burundis Hauptstadt Bujumbura starb am Freitag eine SOS-Studentin. Mehrere Menschen, unter ihnen eine weitere SOS-Jugendliche, wurden bei der Explosion schwer verletzt, teilten die SOS-Kinderdörfer weltweit mit.
"Die Todesnachricht von der 24-jährigen Naila traf uns hart. Wir sind geschockt", erklärt Burundis SOS-Direktor Pascal Bizimana. "Ihre Freundin Yvette ist mittlerweile außer Lebensgefahr und wird für eine bessere Behandlung in die SOS-Klinik verlegt", berichtet der SOS-Leiter weiter.
Die Studentinnen wollten auf dem Marktplatz Gemüse kaufen, als ein Unbekannter eine Granate in die Menschenmassen warf.
Die beiden jungen Frauen sind im SOS-Kinderdorf Muyinga, einer von fünf Einrichtungen der Kinderhilfsorganisation in Burundi, aufgewachsen und studierten an der Great Lakes Universität in Bujumbura.
Im Vorfeld der anstehenden Präsidentschaftswahl im Juli wird Burundi seit Wochen von gewalttätigen Protesten erschüttert, bei denen nach Berichten bislang 20 Menschen starben. Mindestens 100.000 Menschen flohen vor den Unruhen laut UN bereits nach Tansania und Ruanda.
München, den 26.05.2015
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Louay Yassin
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