München - Mit einem freiwilligen Verhaltenskodex will die indische Textilindustrie gegen Kinderarbeit vorgehen. In einer Pressemitteilung vom Freitag kritisierten die SOS-Kinderdörfer weltweit den Kodex als „wachsweich“ und „wirkungslos“. Sich auf die freiwilligen Anstrengungen der indischen Textilunternehmen und ihrer internationalen Abnehmer zu verlassen, sei völlig unzureichend.
Umso mehr begrüßt die Hilfsorganisation den jüngsten Vorstoß von Gerd Müller (CSU). Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fordert in einem bisher unveröffentlichten Gesetzesentwurf, deutsche Unternehmen zu verpflichten, soziale und ökologische Mindeststandards entlang der Lieferkette einzuhalten.
Dies sei ein wichtiger Schritt, dem illegalen und menschenverachtenden System Kinderarbeit ein Ende zu setzen, sagt Boris Breyer, stellvertretender Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer in München. Nun komme es darauf an, dass dieses richtige Vorhaben des Entwicklungsministers von der Bundesregierung auch entschlossen in die Tat umgesetzt werde, so Breyer weiter.
18.02.2019
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