Damaskus/München – Kinder, Mütter und Mitarbeiter sind wieder in das kürzlich evakuierte SOS-Kinderdorf in Damaskus zurückgekehrt.
Das Kinderdorf war am 27. September von Granaten getroffen worden und musste binnen kürzester Zeit evakuiert werden. "Ein umfassender Sicherheitscheck des Dorfes ergab, dass die 156 Kinder und knapp 50 SOS-Mitarbeiter wieder ihr Zuhause beziehen können“, sagte Rani Rahmo, der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Syrien.
Nach der Evakuierung waren die Kinder und Mitarbeiter in Hotels untergebracht worden und die syrische Armee hatte zwischenzeitlich die Kontrolle über das SOS-Kinderdorf übernommen. Nun besteht laut Rahmo kein Sicherheitsrisiko mehr, sodass alle Bewohner wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren konnten. Dort erhielten die Kinder psychologische Unterstützung, so Rahmo weiter.
Das zweite syrische SOS-Kinderdorf in Aleppo musste bereits im Jahr 2012 evakuiert werden. Es wurde durch den Krieg weitgehend zerstört. Die Kinder aus Aleppo sind im Kinderdorf in Damaskus untergekommen. "Wir fordern alle Kriegsparteien in Syrien dazu auf, die Kinder zu schützen und ihr Recht auf medizinische Versorgung, Bildung, ein sicheres Zuhause sowie ausreichend Nahrung und Wasser zu gewährleisten“, erklärte Rahmo.
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Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
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