Geschlechtergleichheit

Gemeinsam die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) erreichen)

Ziel 5: Geschlechtergleichheit

Die Geschlechtergleichheit und die damit einhergehende Stärkung der Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen ist nicht nur gerecht, sie hat auch eine Hebelwirkung auf das Wirtschaftswachstum, sie ist aus sozialer und ökonomischer Sicht unverzichtbar. Doch in vielen Regionen der Welt ist geschlechtsspezifische Diskriminierung traditionell tief verwurzelt. Seelische und körperliche Gewalt gegen Mädchen und Frauen wird häufig gesellschaftlich toleriert und bleibt unbestraft.

Das Ziel der SOS-Kinderdörfer weltweit: Mädchen und Frauen zur Selbstbestimmung befähigen. 

Förderung von Mädchen und Frauen

  • Die SOS-Kinderdörfer unterstützen weltweit Programme gegen familiäre und sexuelle Gewalt, um in patriarchalisch geprägten Gesellschaftsstrukturen das Selbstwertgefühl von Frauen und Mädchen und deren Rechte zu stärken und ihnen die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu erleichtern.
  • In Workshops, mit Weiterbildungsmaßnahmen und Mikrokrediten werden alleinerziehende Mütter gefördert und für den Arbeitsmarkt qualifiziert.
  • Vor allem in den afrikanischen und asiatischen SOS-Kinderdörfern werden in der Regel mehr Mädchen als Jungen aufgenommen, weil Jungen innerhalb familiärer Strukturen mehr Wertschätzung erfahren und Mädchen häufiger allein gelassen werden.

Projektbeispiel:

Der SOS-Mädchen-Club in Bangladesch

Bangladesch ist eines der bevölkerungsreichsten, aber ärmsten Länder der Welt. Die Gewaltraten gegenüber Frauen sind nach wie vor sehr hoch in Bangladesch. Ehe, Scheidung, Sorgerecht für Kinder, Unterhalt und Erbschaft unterliegen dem religiösen Recht, welches Frauen stark benachteiligt. Auch die Situation von jungen Mädchen ist schwierig, häufig bleiben ihnen Bildungschancen verwehrt, weil sie frühzeitig bei der Versorgung der Familie mithelfen müssen oder in Kinderehen getrieben werden.  Nur jede dritte Frau kann lesen und schreiben.

Wir setzen uns aktiv für die Gleichberechtigung von Mädchen vor Ort ein und stärken sie zum Beispiel mit Trainings in den SOS-Girls-Clubs.

Die starken Mädchen vom "SOS Girls-Club"

Ayesha will Fotojournalistin werden. Im konservativen Bangladesch ist das ein mutiges Ziel für eine junge Frau. Die SOS-Kinderdörfer helfen Ayesha dabei, ihren Traum zu verwirklichen. Im Mädchenclub der SOS-Kinderdörfer kann die 14-Jährige alles Mögliche lernen, um später ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese Hilfe will Ayesha weitergeben. Regelmäßig besucht Sie Kinder in der Nachbarschaft, um ihnen beim Lernen zu helfen. 

Bereits 1996 im SOS-Kinderdorf in der Hauptstadt Dhaka der erste sogenannte Girls-Club gegründet. Seitdem werden dort Mädchen gezielt in Rhetorik, Selbstverteidigung und -behauptung geschult. In der Folge entstanden auch in anderen Kinderdörfern des südasiatischen Landes Girls-Clubs, die sich zu einer gut vernetzten Bewegung entwickelt haben. Ihre Mitglieder halten in ihren Gemeinden Vorträge und geben Workshops zu Bildung und Frauenrechten, unterstützen bedürftige Kinder mit Schuluniformen und finanzieren teils sogar deren Studiengebühren mit, indem sie ihr Taschengeld sparen oder selbstgemachtes Kunsthandwerk verkaufen. In den Gemeinden sind die Girls-Clubs sehr angesehen, ihre Mitglieder sind wichtige "Role Models". Damit leisten die Girls-Clubs einen wichtigen Beitrag zur Förderung der weiblichen Selbstbestimmung in Bangladesch.

Nachhaltige Hilfe, die wirkt

  • Stärkung von Selbstwertgefühl und Lebenskompetenzen
  • Schulung von Verantwortung und Eigeninitiative
  • Steigerung des Bewusstseins für gesellschaftliches Engagement

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Ihre Spende an die SOS-Kinderdörfer weltweit können Sie von der Steuer absetzen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind als eingetragene gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. (Steuernummer 143/221/91910)