Foto: Martin Hanebeck

"Es ist nie zu spät, etwas Sinnvolles weiterzugeben"

Günther Maria Halmer besuchte Programme der SOS-Kinderdörfer in Sri Lanka

Der beliebte Schauspieler Günther Maria Halmer reiste Anfang 2025 mit seiner Frau zu einer Ayurveda-Kur nach Sri Lanka – und besuchte dort auch Programme der SOS-Kinderdörfer. Halmer wollte verstehen, wie die Hilfe vor Ort funktioniert – und traf Menschen, deren Lebensgeschichten ihn tief bewegten.

Besonders beeindruckt hat ihn die Begegnung mit Leena, einer Großmutter, die nach einem Familiendrama ihre drei Enkelkinder aufgenommen hat. Die Mutter der Kinder hatte versucht, diese zu vergiften – die drei Jungs überlebten schwer traumatisiert. Heute können sie mit Unterstützung des Familienstärkungsprogramms der SOS-Kinderdörfer bei ihrer Großmutter aufwachsen. "Es ist großartig, dass sie nicht getrennt wurden und sowohl psychologische als auch finanzielle Hilfe bekommen. Das hat mich sehr bewegt", sagt Halmer. 

Vom Alltag im SOS-Kinderdorf Piliyandala erzählte ihm Manike: Sie ist seit 28 Jahren SOS-Kinderdorf-Mutter – und hat in dieser Zeit mehr als 25 Kinder auf ihrem Weg begleitet. Viele der Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen: Armut, Gewalt oder der Verlust der Eltern prägen ihre Biografien. In Piliyandala leben sie in kleinen, familienähnlichen Einheiten – mit festen Bezugspersonen, die sie über Jahre hinweg begleiten. Wo immer es möglich ist, wird dabei auch die Herkunftsfamilie einbezogen.

"Wenn ein Kind das Glück hat, statt auf der Straße in einem SOS-Kinderdorf aufzuwachsen, verändert das sein ganzes Leben", sagt Halmer. "Es bekommt ein stabiles Zuhause, Zugang zu Bildung und die Chance, einen anderen Weg einzuschlagen. Davon profitiert nicht nur das einzelne Kind, sondern das ganze Land. Denn Kinder, die heute Unterstützung bekommen, sind die Erwachsenen von morgen." Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die allermeisten Kinder, die in einem SOS-Kinderdorf aufwachsen, später ein selbstbestimmtes Leben führen. 

"Kindern in Not zu helfen, ist eine wunderbare Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus etwas zu bewirken."

GünTHER Maria Halmer, Schauspieler und Unterstützer der SOS-Kinderdörfer weltweit

Beeindruckt von diesen Begegnungen spricht der Schauspieler seit seiner Rückkehr auch über ein Thema, das oft übersehen wird: Testamentsspenden. "Was ich vor meiner Reise nicht wusste: Mehr als ein Drittel der Einnahmen der SOS-Kinderdörfer weltweit stammt aus Nachlässen", sagt Halmer. In Sri Lanka hat er gesehen, wofür das Geld eingesetzt wird und was es bewirken kann. "Mich beeindruckt der Gedanke, dass man auch über den eigenen Tod hinaus etwas Gutes tun und Sinnvolles hinterlassen kann."

Schauspieler Günther Halmer besucht eine Familie im SOS-Kinderdorf Sri Lanka. Foto: Martin Hanebeck

"Mit den Themen Alter und Tod habe ich keine Berührungsängste", sagt der Charakterdarsteller, der ab Juni 2025 am Münchner Residenztheater den Brandner Kaspar spielt. "Das Stück handelt vom Leben, vom Tod und der Sehnsucht nach dem Paradies. Der Tod ist für mich kein Tabu. Man weiß ja, dass man sterblich ist, und wenn man mal über 80 ist, ist jeder Tag ein Geschenk!"

Der engagierte Künstler und Großvater freut sich, dass er in seinem Alter noch Verantwortung übernehmen und seine Erfahrungen weitergeben kann: "Es ist für mich ein gutes Gefühl, dass ich als alter Mann jungen Menschen helfen kann."
 

 

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