Hesmats Flucht: Buch erzählt Schicksal eines afghanischen Jungen
Der Journalist Wolfgang Böhmer hat die wahre Geschichte festgehalten
Eine wahre Geschichte: Nach dem Tod seiner Eltern flieht der 11-jährige Hesmat aus dem Bürgerkriegsland Afghanistan. Bestohlen, geschunden und halb verhungert strandet er elf Monate später in Österreich. Dort findet er Zuflucht in einer Jugendwohngemeinschaft der SOS-Kinderdörfer. Hesmats Schicksal, das der Journalist Wolfgang Böhmer festgehalten hat, ist jetzt als Jugendbuch erschienen.

Zuflucht im SOS-Kinderdorf
Wie durch ein Wunder hatte Hesmat überlebt, doch seine Zukunft blieb ungewiss: In Österreich drohte ihm die Abschiebung. Um auf sein Schicksal aufmerksam zu machen, stellten SOS-Mitarbeiter den Kontakt mit dem Journalisten Wolfgang Böhmer her. Böhmer hörte Hesmat zu, recherchierte und erzählte die Geschichte des Flüchtlingskinds. Seine einfühlsame Radioreportage schlug 2003 Wellen und bewahrte den Jungen vor der Abschiebung.
Heute lebt und arbeitet Hesmat, inzwischen 19 Jahre alt, im österreichischen Innsbruck. Zwischen ihm und Wolfgang Böhmer hat sich eine enge Freundschaft entwickelt.
Das Buch - jetzt erschienen
Wolfgang Böhmers Buch basiert auf jahrelanger Recherche und dem besonderen Vertrauensverhältnis, das zwischen ihm und Hesmat besteht.
"Hesmats Flucht - Eine wahre Geschichte aus Afghanistan" von Wolfgang Böhmer ist jetzt im cbt/cbj Verlag bei Random House erschienen.
Der Autor

Rezensionen zum Buch
"Spannend und völlig kitschfrei schildert Wolfgang Böhmer die Odyssee des Jungen Hesmat. Wir erleben einen auktorialen Erzähler, der berichtet, ohne eifernd Partei zu ergreifen. So gelingt ihm das Kunststück, die Auflösung Afghanistans, eines weltpolitischen Konflikts, am authentischen Schicksal eines jungen Menschen darzustellen." (DIE ZEIT)
"Wolfgang Böhmers Sprache ist klar. Niemals wird er sentimental. Anders wären der Schrecken, die Gewalt, die völlige Verrohung auch nicht zu ertragen. Er macht dem Leser bewusst, wie selbstverständlich für uns heute Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind und er sensibilisiert für das Schicksal der Menschen, die heimatlos und oftmals unerwünscht in der Fremde leben müssen." (Deutschlandfunk)