Während Politiker und Finanz-Experten im schweizerischen Davos debattieren, trüben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft ein. "Die globale Konjunktur schwächelt – und damit steht auch der weltweite Kampf gegen Armut, Klimawandel und Flucht unter einem düsteren Vorzeichen", sagt Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Die UN-Entwicklungsziele sind zunehmend in Gefahr, nach wie vor fehlen Billionen Dollar für die Finanzierung."
Die Finanzierung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030 - Sustainable Development Goals: SDGs) ist eines der Themen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos (22.1.-25.1.). Mit der Agenda 2030 will die internationale Staatengemeinschaft die globalen Herausforderungen lösen. So sollen bis 2030 Hunger und Armut weltweit besiegt werden.
Zeit läuft ab
"Gerade wenn die Weltwirtschaft ins Stocken gerät, muss die Welt die Agenda 2030 mit Hochdruck vorantreiben", so SOS-Pressesprecher Yassin weiter. "Die Zeit drängt, so ist eines der Etappenziele, die weltweit hohe Jugendarbeitslosigkeit bereits bis 2020 erheblich zu verringern." Die Industriestaaten müssten sich verstärkt in der Entwicklungszusammenarbeit engagieren, zudem seien zusätzliche private Investitionen erforderlich. "Wir müssen im Schulterschluss die Lebensbedingungen in armen Ländern nachhaltig verbessern und gerade auch jungen Menschen in ihrer Heimat Perspektiven geben – nur so können wir die weltweite Ungleichheit überwinden."