Kinder haben große Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Doch ihre Lebenswelten werden oft von Gewalt und Entbehrung bestimmt. Und auch in sicheren und wohlhabenden Staaten müssen Kinder in einer sich schnell verändernden Umgebung ihren Platz finden.
Bereits zum dritten Mal verleihen die SOS-Kinderdörfer weltweit beim DOK.fest München den SOS-Dokumentarfilmpreis. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von B.O.A. Videofilmkunst GmbH, München, gestiftet sowie vom Dokumentationssender PLANET unterstützt.
Die Kraft der Kinder und ihre Träume
"Egal, wie schwer oder gar aussichtslos ihre Lage ist, kindliche Resilienz ist unglaublich. Kinder handeln – egal in welcher Situation – mutig, stark und eigenständig, um ihre Träume zu verwirklichen. Der SOS-Dokumentarfilmpreis soll den Blick der Filmemacher und der Öffentlichkeit stärker auf kindliche Herausforderungen und die Kraft der Kinder lenken", sagte Dr. Wilfried Vyslozil, Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit in München.
Hochkarätig besetzte Jury
Die Jury des SOS-Dokumentarfilmpreises ist hochkarätig besetzt. Im Gremium sitzen Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Catherine Le Goff, verantwortliche Redakteurin bei arte in der Hauptabteilung Kultur für die Sendeplätze Gesellschaft und Der Große Dokumentarfilm, Jutta Krug, beim WDR verantwortlich für Kino-Dokumentarfilm, Dr. Wilfried Vyslozil, SOS-Vorstandsvorsitzender, und Christine Kehrer, Head of TV/Video Communication, SOS-Kinderdörfer weltweit.
Das DOK.fest München ist eines der großen Festivals in Europa für den internationalen, künstlerisch anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Dokumentarfilm. Das Publikumsfestival findet in diesem Jahr vom 5. bis 15. Mai statt. Schwerpunkt dieses Jahr wird u.a. das Thema Flucht sein. Zudem wird ein syrischer Festivalmacher zu Gast in München sein.
Verleihung des SOS-Dokumentarfilmpreises
Der SOS-Dokumentarfilmpreis wird im Rahmen der großen Preisverleihung am 14. Mai 2016 verliehen. Am 15. Mai wird der Preisträger-Film im Münchner Museum Fünf Kontinente noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert.
Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Aus dem ersten Kinderdorf in Imst/Tirol entstand eine global agierende Organisation. Sie ist heute mit 560 Kinderdörfern und mehr als 1.800 weiteren SOS-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekten und der SOS-Familienhilfe in 134 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.