Hungerkrise im Niger spitzt sich zu: SOS-Kinderdörfer helfen nachhaltig
Soforthilfe für Kinder und Familien läuft / Selbsthilfe-Projekte starten
Die Hungerkrise im Niger spitzt sich immer weiter zu. Die SOS-Kinderdörfer in dem westafrikanischen Wüstenstaat haben frühzeitig ein Hilfsprogramm gestartet und werden ihr Engagement weiter ausbauen. SOS-Mitarbeiter versorgen hungernde Kinder und Familien mit Lebensmitteln, Saatgut und Medikamenten. Darüber hinaus unterstützen die SOS-Kinderdörfer betroffene Gemeinden durch nachhaltige Entwicklungsprojekte.

"Obwohl sich die Katastrophe im Niger seit Monaten abzeichnet und unzähligen Kindern der Hungertod droht, läuft die internationale Hilfe viel zu langsam an", sagt Dr. Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Es ist allerhöchste Zeit, den Hungernden im Niger beizustehen und dabei auch die Ursachen des Hungers zu bekämpfen - sonst wiederholt sich die Krise in wenigen Jahren."
Lebensmittel, Spezialnahrung für unterernährte Kinder, Saatgut

Nachhaltige Hilfe: Entwicklungsprojekte laufen an
Die SOS-Kinderdörfer bauen das SOS-Hilfsprogramm weiter aus, um Dorfgemeinschaften gegen künftige Nahrungsmittelkrisen zu wappnen. So unterstützt SOS Gemeinden im Kampf gegen die Bodenerosion und bei der Wiederinstandsetzung von Feldern, z.B. durch den Bau von Terrassenfeldern, Pflanzlöcher in vegetationslosen und verhärteten Böden, verbesserte Bewässerung oder schnell wachsendes Saatgut.
In Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden richten die SOS-Kinderdörfer in sieben abgelegenen Dörfern zudem Getreidebanken für die gemeinschaftliche Vorratshaltung ein. Das gespeicherte Getreide wird von Selbsthilfe-Komitees verwaltet und soll künftig helfen, Notzeiten zu überbrücken.
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