Die SOS-Kinderdörfer wollen in Zusammenarbeit mit Unicef ihre Nothilfe für Menschen in der Ostukraine ausweiten. Rund 9000 Kinder und Erwachsene sollen mit Nahrung, Medizin und weiteren dringend benötigten Gütern versorgt werden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt von beiden Hilfsorganisationen unterzeichnet.
Die Lage in Lugansk sei zwar weitgehend ruhig, doch die Menschen, vor allem die Kinder, litten sehr unter der kritischen wirtschaftlichen Situation in der Region, teilten die SOS-Kinderdörfer mit. Viele Menschen hätten kein Einkommen mehr, zugleich seien die Preise um ein Vielfaches gestiegen.
Lebensmittel und psychologische Hilfe
Die SOS-Kinderdörfer leisten seit Monaten in Lugansk und im benachbarten Starobilsk Nothilfe. Zudem werden Familien psychologisch betreut. "Hier fehlt es noch immer an Medizin und Kleidung", erklärte Ludmila Harchenko, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Lugansk. "Vor allem aber brauchen die Menschen psychologische Hilfe. Sehr viele sind schwer traumatisiert, trauen sich kaum noch auf die Straße."