27. November 2024 | NEWS

Regenfälle in Gaza: "Jede Stunde zählt, um noch Schlimmeres zu vermeiden"

Statement von Ghada Hirzallah, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Palästina

Khan Younis - "Das Ausmaß des Leids der Kinder in Gaza ist unvorstellbar. Jungen und Mädchen kämpfen jeden Tag ums Überleben, sind von Hunger, Gewalt und Tod bedroht – und jetzt hat auch noch der Winter begonnen."

"Seit Sonntag regnet es in einigen Regionen heftig, viele Geflüchtete halten sich in Gebieten auf, die jetzt überflutet sind. Auch 34 Kinder und zehn unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die trotz der Evakuierung unseres SOS-Kinderdorfs in Rafah immer noch in einem provisorischen Camp in Zentral-Gaza leben müssen, sind betroffen. Viele ihrer provisorischen Unterkünfte sind jetzt schwer beschädigt, es regnet durch. Die Kinder sind verängstigt und verzweifelt. Wir brauchen dringend neue Zelte, die sie vor der Nässe und Kälte schützen, aber es gibt keine. Hinzu kommt, dass uns immer weniger überlebenswichtige Güter erreichen. Es fehlt an Mehl, Treibstoff, Medikamenten und Winterhilfen. Brot ist knapp, Strom und Öfen können kaum genutzt werden. Wenn der Regen, die Bombardierungen und die Kämpfe weiter anhalten, werden weitere Kinder sterben und die Katastrophe in Gaza ein noch größeres Ausmaß annehmen. Selbst uns als Kinderhilfsorganisation fällt es immer schwerer, den Schutz der Kinder zu gewährleisten, wir improvisieren täglich. Dieser Krieg muss aufhören!"

Heftige Regenfälle in Gaza: Auch 34 Kinder und zehn Mitarbeiter:innen der SOS-Kinderdörfer, die trotz der Evakuierung des SOS-Kinderdorfs in Rafah immer noch in einem provisorischen Camp in Zentral-Gaza leben müssen, sind betroffen. Foto: SOS-Kinderdörfer, Hosny Salah

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