Startseite Informieren Länder Palästina Palästina Warum die SOS-Kinderdörfer in Palästina helfen Warum die SOS-Kinderdörfer in Palästina helfen Armut und Gewalt prägen das Leben der Kinder in Palästina, zu dem das Westjordanland und der Gaza-Streifen gehören. Besonders dramatisch ist die Lage im dicht besiedelten Gaza-Streifen, der als Armenhaus am Mittelmeer gilt. Die Leidtragenden sind vor allem die Kinder, die etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. WEITERLESEN Armut: 70 Prozent der Bevölkerung in Palästina leben unter der Armutsgrenze. Im Gaza-Streifen sind es sogar 80 Prozent, die von internationalen Hilfslieferungen abhängig sind. Die meisten Menschen müssen mit weniger als zwei Dollar am Tag auskommen. Jeder Zweite davon ist unter 18 Jahre alt. Die Arbeitslosigkeit ist dramatisch hoch. Mangelernährung: Jedes zehnte Kind im Gaza-Streifen ist zu klein für sein Alter. Mehr als die Hälfte aller Kinder in Palästina leiden an Blutarmut, die durch Eisenmangel hervorgerufen wird. Unzureichende Gesundheitsversorgung: Ein Großteil der Bevölkerung in Palästina hat keinen gesicherten Zugang zu medizinischer Versorgung. Darunter leiden gerade auch Frauen und Kinder. Bildungsnotstand: Aufgrund der Dauerkrise wurden in Palästina in den vergangenen Jahren hunderte Schulen geschlossen oder zerstört. Die Alphabetisierungsrate ist in den vergangenen Jahren von fast 97 auf 91 Prozent zurückgegangen. Mehr als 30 Prozent aller Jugendlichen besuchen keine weiterführende Schule. Traumatisierte Kinder: Die Mädchen und Jungen in Palästina wachsen in einem Klima der Gewalt auf. Die Folge: Schätzungen zufolge leiden 80 Prozent der Mädchen und Jungen an Verhaltensauffälligkeiten und psychisch bedingten Gesundheitsproblemen, wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Gewalt in den Familien: Die Gewalt auf den Straßen überträgt sich auf die Familien. Kindesmisshandlung ist ein weit verbreitetes Problem. Viele 13- bis 18-Jährige neigen selbst zu aggressivem Verhalten. Jugendliche ohne Perspektive: Jugendlichen fehlt es an Bildungs- und Freizeitangeboten, wegen Straßen und Ausgangssperren sind sie quasi eingesperrt. Die meisten haben wegen ihrer unzureichenden Schulbildung kaum Aussicht auf Arbeit. Helfen Sie Kindern in Not Schenken Sie Not leidenden Kindern und Familien eine Zukunft: Unterstützen Sie die Arbeit der SOS-Kinderdörfer. Jetzt spenden Jetzt Pate werden Standorte Kinderdörfer Anzahl der Standorte 2 Familien und Bildung für 4.665 Kinder und Erwachsene Seit 1966 im Land aktiv Erfahren Sie mehr Kinderdörfer anzeigen Alle Länder in Asien Familie für elternlose Kinder SOS-Kinderdörfer: Dort finden 175 elternlose und verlassene Kinder ein liebevolles Zuhause. Die Mädchen und Jungen wachsen in einer Familie zusammen mit Geschwistern auf und werden von einer SOS-Kinderdorf-Mutter betreut. Jugendbetreuung: Wenn Jugendliche aus unseren SOS-Kinderdörfern eine weiterführende Schule besuchen oder eine Ausbildung beginnen, ziehen sie in Jugendwohngruppen um. Dort betreuen und begleiten wir 34 junge Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Wohngruppen: 11 Kinder und Jugendliche, die vorübergehend Unterstützung benötigen, betreuen wir familiennah in kleinen Wohngruppen. In der Regel liegt hier der Schwerpunkt auf der Reintegration der Kinder in ihre Herkunftsfamilie. Hilfe für Familien in Not Die SOS-Kinderdörfer unterstützen und beraten Familien in Not, um sie vor dem Zerbrechen zu bewahren und gemeinsam Wege aus der Krise zu finden. Unsere Familienhilfe gibt so 4.153 Kindern und Eltern eine Perspektive. Das Hilfsangebot umfasst z.B.: Zugang zu Bildung für Mädchen und Jungen, z.B. durch Unterstützung für Schulgeld, Schuluniformen und Lernmaterialien oder Förderunterricht. Gesundheitsversorgung Erziehungs- und Familienberatung, psychologische Unterstützung Fortbildung und Berufsberatung Bildung Frühkindliche Bildung: Zu vielen unserer SOS-Kinderdörfern gehört eine Kindertagesstätte, die auch Mädchen und Jungen aus der Nachbarschaft offensteht. 0 Mädchen und Jungen werden so in einem geschützten Umfeld betreut und in ihrer Entwicklung gefördert. Grund- und Sekundärbildung: Unsere Hermann-Gmeiner-Schulen bieten eine hochwertige Schulbildung. Kinder und Jugendliche aus den SOS-Kinderdörfern und deren Nachbarschaften besuchen dort den Unterricht. Darüber hinaus bieten wir z.B. Alphabetisierungskurse für Eltern. 123 Schulkinder und Erwachsene haben dadurch Zugang zu Bildung. Berufsausbildung: Mit unseren Ausbildungsinitiativen und Fortbildungsangeboten fördern wir gezielt 169 sozial benachteiligte junge Menschen und Eltern. Quelle: SOS-Statistiken 2020 TEILEN