Seit dem Wochenende speit der Vulkan Taal auf den Philippinen Asche und Lava, Zehntausende sind vor dem Ausbruch bereits geflohen. Auch das SOS-Kinderdorf in der philippinischen Stadt Lipa wurde jetzt geräumt. Jungen, Mädchen und SOS-Mütter wurden in den frühen Morgenstunden evakuiert. Zuvor war Ascheregen auf das Kinderdorf niedergegangen, das etwa 30 Kilometer entfernt vom Vulkan Taal liegt.
"Wir haben Kinder und SOS-Mütter ins 60 Kilometer entfernte SOS-Kinderdorf in Manila in Sicherheit gebracht, dort sind sie sicher", berichtet der Leiter des SOS-Kinderdorfs in Lipa, Johnald M. Lasin. Wann die Kinder zurückkehren könnten, sei noch ungewiss, "die Gefahr ist immer noch da, die Behörden warnen vor einem sehr explosiven, gefährlichen Ausbruch, der noch kommen könnte, möglicherweise innerhalb von Stunden oder Tagen", so Lasin weiter.
SOS-Kinderdörfer auf den Philippinen
Die SOS-Kinderdörfer sind seit 1967 auf den Philippinen tätig. Das erste Kinderdorf wurde in Lipa errichtet. Bis zu 120 Kinder ohne elterliche Fürsorge können in einer der zwölf SOS-Familien ein liebevolles Zuhause finden. Zahlreiche Kinder leben auf den Philippinen unter entsetzlichen Bedingungen. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen notleidende Kinder und versuchen Familien vor der Zerrüttung zu bewahren. Insgesamt gibt es auf den Philippinen acht SOS-Kinderdörfer.