Bildung auf Rädern

Das SOS-Büchermobil bringt Lesestoff zu den Kindern im indonesischen Dschungel

Ein Bus voller Bücher! Jede Woche kommt die fahrende Bibliothek der SOS-Kinderdörfer in Lenis Heimatdorf im indonesischen Dschungel. Und dann kann sie Lesen oder Englisch üben und sogar mit Spielen lernen.

Große Teile Indonesiens liegen in Dschungel. Weit weg von den Städten leben dort Millionen von Familien mit ihren Kindern. Es gibt es keine richtigen Straßen und auch nur wenige Kindergärten und Schulen. In so einem Dorf wächst Leni auf. Sie ist sieben Jahre alt und geht in die erste Klasse.

Bücher sind für die Familien Luxus

Doch weil die Dorfschule zu klein ist, hat Leni jeden Tag nur zwei Stunden Unterricht. Dabei geht das Mädchen gerne zur Schule. Ihr Traumberuf: "Ich will Lehrerin werden", sagt Leni. Dafür braucht sie eine gute Bildung.

Die 7-Jährige liest gerne. Doch ihre Familie ist arm, Bücher kann sich in den Dörfern keiner leisten. Einmal in der Woche kommt deshalb das Büchermobil der SOS-Kinderdörfer mit viel Lesestoff vorbei. Für Leni tut sich dann eine Welt auf. Sie kann wählen zwischen Comic, Gedichtband, Sachbuch und vielem mehr.

Hausaufgabenbetreuung und Computer-Unterricht

Fünf freiwillige SOS-Erzieher bieten zudem Hausaufgabenbetreuung und geben spielerisch Englischunterricht. Die älteren Kinder können sogar Computer-Unterricht nehmen. Das Internetcafé in der Nähe unterstützt die SOS-Helfer und stellt seine Geräte kostenlos zur Verfügung.

"Viele Familien haben nicht genügend Zeit für ihre Kinder. Sie müssen sich selbst beschäftigen, wenn die Eltern auf den Feldern arbeiten", sagt SOS-Familienhelferin Sri Suheni Heryana. "Bei uns können sie spielen und lernen."

Hilfe zur Selbsthilfe

Die SOS-Familienhelferin betreut im Dorf 128 Familien. Viele können sich nicht die Kosten für die Schuluniformen ihrer Kinder leisten. SOS hilft hier schnell und unkompliziert und ermöglicht den Kindern so den Schulbesuch.

Die SOS-Kinderdörfer leisten zudem Hilfe zur Selbsthilfe: "Wir wollen den Müttern die Möglichkeit geben, sich ein kleines Geschäft aufzubauen. Wenn sie noch nicht wissen, welches, beraten wir sie dabei. Als Schneiderin oder mit einem Kiosk können sie dann ihr eigenes Geld verdienen."

Auch Lenis Mutter wird von der SOS-Familienhilfe beraten und unterstützt. Sie selbst ging nie zur Schule. Doch ihre Tochter soll es einmal besser haben: "Ich würde mich sehr freuen, wenn Lenis Traum wahr wird." Das wissbegierige Mädchen will noch viele Jahre in die Schule gehen, dann zur Universität, und später Lehrerin werden. Dafür lernt Leni fleißig.

 

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