Borschtsch macht schlau
Oksana ist das erste Kind, das von den SOS-Kinderdörfern in der Ukraine aufgenommen wurde. Ihre SOS-Mutter Natasha erzählt, wie die ersten Monate mit ihrer neuen Tochter verliefen.

Wir wurden Freundinnen
"Im Krankenhaus gab es nicht genug Krankenschwestern - nur eine für 10 Kinder. Oksana war der erklärte Liebling aller, und während sie dort war, gewöhnte sie sich an die Zuwendung. Wir verstanden uns vom ersten Moment an prächtig", fährt Natasha fort.
Die Beziehung entwickelte sich langsam, wuchs aber beständig um kleine Dinge. "Wir gingen oft spazieren, wir wurden Freundinnen, und jetzt ist sie meine Tochter. Sie ist nun seit Juli bei mir, und sowohl unsere Beziehung als auch ihre Entwicklung sind einfach toll!"
Borschtsch - ein perfekter Entwicklungs-Indikator

Musik hören, zeichnen, spazieren und plaudern
Oksana mag Musik, sie tanzt und singt gerne. Außerdem zeichnet sie mit Begeisterung und sieht auch anderen gern dabei zu. Oksana ist ein gesprächiges Mädchen, ihr kleines Plappermaul steht nie still.

"Ich habe auch eine Oma"
Zweifelsohne ist die dreijährige Oksana ein kluges Köpfchen. Wenn sie in einem Buch das Bild eines Mannes, einer Frau oder eines Kindes sieht, sagt sie: "Oksana hat auch eine Mutter!", und wenn Natashas leiblicher Sohn von Zeit zu Zeit vorbeikommt und mit Oksana spielt, sagt sie: "Oksana hat auch einen Bruder!" Wenn Natasha mit ihren Eltern telefoniert, möchte Oksana auch mit ihnen sprechen. Das erfüllt Natasha mit Stolz. Oksana sagt ganz selbstverständlich: "Meine Mutter hat einen Vater! Oksana hat Oma und Opa!"
Um die Privatsphäre des Mädchens zu schützen, wurden die Namen geändert.