Borschtsch macht schlau

Oksana ist das erste Kind, das von den SOS-Kinderdörfern in der Ukraine aufgenommen wurde. Ihre SOS-Mutter Natasha erzählt, wie die ersten Monate mit ihrer neuen Tochter verliefen.

 
Mittlerweile ist das SOS-Kinderdrof in Brovary fertig und die Familien sind eingezogen. Foto: Marko Mägi
Mittlerweile ist das SOS-Kinderdrof in Brovary fertig und die Familien sind eingezogen. Foto: Marko Mägi
Seit Oksana bei Natasha lebt, macht sie konstante Fortschritte in ihrer Entwicklung. Anfangs neigte sie dazu, sich an ihre neue Mutter zu klammern. Sie hatte Angst vor Geräuschen und Fremden, und sie konnte nicht einschlafen, wenn Natascha nicht ihre Hand hielt. Oksana mochte auch keine Suppen. Sie mochte nicht einmal das traditionelle ukrainische Borschtsch, ein urtypisches in der ganzen Ukraine überaus beliebtes Suppengericht.

 




'Heute hat sie zum ersten Mal gezeichnet – sie war voller Farbe!'
Oksana liebt die alltägliche Routine: Sie wachen auf, frühstücken, spielen und gehen spazieren. Oksana ist kräftiger geworden. Sie und ihre Mutter laufen weite Strecken und verbringen viele Stunden im Freien. "Jetzt bin ich diejenige, die zuerst müde wird. Wenn ich mich hinsetzen und auf einer Bank ausruhen möchte, springt sie immer noch fröhlich umher", erzählt Natasha.