"Ich freue mich darauf, wieder in einem richtigen Haus zu wohnen!"
Das Mädchen Anadha Joti erzählt, wie es ihr ein Jahr nach dem Tsunami geht
Vor einem Jahr hat der Tsunmai das Fischerdorf Akkampettai in Tamil Nadu an der Küste Südindiens verwüstet, 23 Menschen starben in den Fluten. Die SOS-Kinderdörfer bauen für die Bewohner von Akkampettai 100 Familienhäuser. 100 Familien bekamen zudem neue Fischerboote. Das Mädchen Anadha Joti erzählt, wie es ihr heute, fast ein Jahr nach dem Tsunami, geht (unten auch als MP3-Download zum Anhören):

Die Kinder aus Akkampettai können bald von den Notunterkünften in neue Familienhäuser ziehen - Foto: Patrick Wittmann
Anadha Joti: Ich heiße Anadha Joti und bin 13 Jahre alt. Ich komme aus Akkampettai, und gehe in die sechste Klasse. Meine zwei Schwestern heißen Priya und Diviabarthi, sie sind 15 Jahre und 11 Jahre alt. Wir leben mit unserer Mutter in einem Tsunami-Notunterkunft, die uns die SOS-Kinderdörfer zur Verfügung gestellt haben.
Was machst Du am liebsten?
Am liebsten lese ich, aber ich lerne auch sehr gern für die Schule. Und ich mag die Natur, deshalb bin ich gern draußen und spiele im Freien. Am schönsten finde ich grüne Bäume und Wiesen. Ich liebe Seilhüpfen und tanze sehr gern. Jeden Tag fahre ich mit dem Fahrrad zur Schule. Meine besten Freundinnen heißen Boovanesh Wari, Nisha, Priyanga und Deepika. Was ich gar nicht mag ist, wenn jemand unfreundlich zu mir ist oder mich anschreit.
Erinnerst Du Dich noch an den Tsunami im vergangenen Jahr?
Ja, wir haben unser Haus im Tsunami verloren und wohnen jetzt in einer provisorischen Unterkunft der SOS-Kinderdörfer. Schon im nächsten Jahr ziehen wir in unser neues Haus, das im Moment noch gebaut wird. Als der Tsunami kam, habe ich gespielt. Zuerst habe ich die großen Wassermassen gar nicht bemerkt. Ich habe weiter gespielt. Dann überschwemmte das Wasser plötzlich unser Haus und es hat mich mitgerissen. Zum Glück hat mich ein Onkel später gefunden und mich in Sicherheit gebracht. Mein Vater ist gestorben. Jetzt unterstütze ich meine Mutter so gut ich kann. Später möchte ich Ärztin werden. Ich wünsche mir, dass ich meine Mutter dann unterstützen kann.
Ja, wir haben unser Haus im Tsunami verloren und wohnen jetzt in einer provisorischen Unterkunft der SOS-Kinderdörfer. Schon im nächsten Jahr ziehen wir in unser neues Haus, das im Moment noch gebaut wird. Als der Tsunami kam, habe ich gespielt. Zuerst habe ich die großen Wassermassen gar nicht bemerkt. Ich habe weiter gespielt. Dann überschwemmte das Wasser plötzlich unser Haus und es hat mich mitgerissen. Zum Glück hat mich ein Onkel später gefunden und mich in Sicherheit gebracht. Mein Vater ist gestorben. Jetzt unterstütze ich meine Mutter so gut ich kann. Später möchte ich Ärztin werden. Ich wünsche mir, dass ich meine Mutter dann unterstützen kann.
Hast du einen besonderen Wunsch für die Zukunft?
Ach, eigentlich habe ich keine besonderen Wünsche. Ich möchte meine Mutter im Moment auch nicht unnötig belasten. Sie hat schon genug Sorgen. Was immer sie mir an kleinen Dingen gibt, freut mich. Vor allem macht mich im Moment glücklich, dass die SOS-Kinderdörfer nach dem Tsunami den Menschen in unserem Dorf so geholfen haben. Hoffentlich können wir schon bald wieder in richtigen Häusern wohnen. Darauf freue ich mich.
Ach, eigentlich habe ich keine besonderen Wünsche. Ich möchte meine Mutter im Moment auch nicht unnötig belasten. Sie hat schon genug Sorgen. Was immer sie mir an kleinen Dingen gibt, freut mich. Vor allem macht mich im Moment glücklich, dass die SOS-Kinderdörfer nach dem Tsunami den Menschen in unserem Dorf so geholfen haben. Hoffentlich können wir schon bald wieder in richtigen Häusern wohnen. Darauf freue ich mich.