
"Ich möchte zurück in meine Heimat"
Sadia lebt mit ihrer Großmutter im Flüchtlingscamp der Rohingya in Bangladesch
Sadias Vater verschwand nach seiner Verhaftung spurlos, ihre Mutter starb kurze Zeit später. Da war Sadia gerade mal zwei Jahre alt. Seitdem lebte das Rohingya-Mädchen zusammen mit ihrem Bruder bei ihrer Großmutter in Myanmar. Bis zu dem Tag, an dem die Armee in ihr Dorf kam.
Sadia findet wieder Halt
Sie geht jeden Tag zum Kinderschutzzentrum der SOS-Kinderdörfer, besucht dort den Unterricht, bekommt dort zu Essen und spielt mit ihren Freunden. Am liebsten spielt sie "Pot Play", dabei muss sie mit einem Ball einen kleinen Eimer umwerfen. Der geregelte Tagesablauf gibt dem Mädchen Halt. Doch sie und ihre Großmutter leben bereits seit über zwei Jahren in dem Camp. Wie soll es weitergehen?
"Ich sehe hier für Sadia und mich keine Zukunft", erzählt ihre Großmutter. "Ich möchte zurück in meine Heimat, aber das wird wohl nicht mehr möglich sein."