Das Wenige teilen
Berliner Schüler spenden, obwohl sie selbst nicht viel haben.
Es ist leicht zu geben, wenn man viel hat – aber, wenn man wenig hat? „Zwei Drittel der Eltern unserer Kinder sind Hartz-4-Empfänger“, sagt Uta Schröder, Schulleiterin der Hermann-Gmeiner-Grundschule in Berlin. „Da ist es nicht ganz einfach zu vermitteln, dass man das Bisschen, was man hat, noch teilen soll.“


Hermann-Gmeiner-Grundschule in Lichterberg, Berlin
Die Schule liegt im Stadtteil Lichterberg im ehemaligen Osten. Den Namen haben Lehrer, Eltern und Kinder 1991 in einer gemeinsamen Abstimmung festgelegt – vor der Wende hatte die Schule nur eine Nummer. Nun schmückt ein Zitat von Hermann Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdörfer, das Foyer, es ist zugleich der Leitspruch der Schule: „An dem Tag, an dem wir voller Überzeugung sagen können, dass alle Kinder dieser Welt unsere Kinder sind, beginnt der Friede auf Erden.“
![]() Stolz präsentieren die Schüler den Spenden-Scheck |
Trotz aller persönlichen Sorgen seien die Schüler begeistert dabei, erzählt Uta Schröder, denn eins hätten sie verstanden: Wie wichtig es ist, Familie zu haben.
Wenn Sie jemanden als Spender der Woche vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: simone.kosog@sos-kd.org