Der Lions-Club Fulda ist einer der ersten, der in Deutschland gegründet wurde. Im Oktober vergangenen Jahres konnte der Service-Club einen weiteren runden Geburtstag feiern. Seit mehr als 50 Jahren machen sich die Mitglieder nun für wohltätige und gemeinnützige Zwecke stark. Über all die Jahre folgten sie dabei dem Motto, das die Gründer des Lions-Clubs in Oak Brook im US-Bundesstaat Illinois schon 1917 ausgegeben hatten: "We serve" oder "Wir dienen". Wem der einzelne der weltweit fast 45.000 Clubs dient, beziehungsweise wofür er sich engagiert, ist immer abhängig vom jeweiligen Präsidenten. Dieser wird für die Dauer von einem Jahr gewählt und bestimmt zu Beginn seiner Amtszeit die so genannte "Activity" - also die gemeinnützige Aktion, der sich die Clubmitglieder in den kommenden zwölf Monaten widmen.
"Beim Lions-Club Fulda fiel die Wahl der Activity schon einige Male auf die SOS-Kinderdörfer", erzählt Willi Knittel, der im Jahr 1995 selbst Präsident des Clubs gewesen ist. Dank des Engagements der Fuldaer Lions konnten in den vergangenen Jahren insgesamt fünf Häuser in SOS-Kinderdörfern in Afrika, Südamerika und Deutschland gebaut werden. Alle tragen den Namen "Haus Fulda". Das erste Familienhaus entstand 1984 im tunesischen . Hermann Gmeiner, der Gründer der SOS-Kinderdörfer, kam damals selbst nach Fulda, um die Spende dafür entgegenzunehmen.
In den darauf folgenden Jahren entstanden durch die Hilfe der Lions weitere SOS-Häuser in Namibia, Marokko und Kolumbien.
Der Präsidentschaft von Willi Knittel ist der Bau eines Hauses im SOS-Kinderdorf in Brandenburg zu verdanken. Der ehemalige Mineralölhändler organisierte damals ein großes Fest im Garten des Fuldaer Schlosses. "Wir haben eine Tombola auf die Beine gestellt. Der Hauptgewinn war ein Auto", erinnert sich der 75-Jährige. Der Erlös der Veranstaltung kam dem Bau des SOS-Hauses zugute. Sechs Kinder haben dort ein neues Zuhause gefunden
Wenn Sie jemanden als Spender der Woche vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: simone.kosog@sos-kd.org