Ein Lied, das die Welt verändert

Jules Ahoi setzt sich mit Musik für die Ärmsten der Armen ein

Der Singer-Songwriter hat eine weltberühmte Hymne neu aufgelegt, deren Erlöse den SOS-Kinderdörfern weltweit zugutekommen. Er hilft damit Kindern und deren Familien, die nicht nur in pandemischen Zeiten ums Überleben kämpfen.

What a Wonderful World

Jules Ahoi steht noch lange nicht im Zenit seines Lebens, jedoch hat der Singer-Songwriter aus Köln bereits mehr erlebt als so manch anderer. Aus der Nähe von Osnabrück stammend zog ihn seine Liebe zum Meer, insbesondere seine Surf-Leidenschaft, nach Kiel. Von dort ging es nach Frankreich, bevor es ihn in seine Wahlheimat Köln verschlug. Über all diesen Orts- und Perspektiv-Wechseln schwebte jedoch immer die Musik, die Jules Ahoi alles bedeutet. Nach einer spannenden Reise durch verschiedene Stilrichtungen landete er 2017 mit Robinson Crusoe den großen Durchbruch und bis Ende 2020 fast 10 Millionen Klicks auf den gängigen Streaming-Portalen. Was folgte, waren Alben, Auftritte und Tourneen.

Doch dann kam vor über einem Jahr Corona und erschwerte vor allem Musikern das Leben, legte ihnen regelrechte Felsen in den Weg. Jules Ahoi ist einer von ihnen: "Diese Zeit ist eine Herausforderung für uns alle, viele Probleme treten gerade im unmittelbaren Umfeld auf. Eigene Träume und Perspektiven sind in Gefahr, ich bin der Letzte, der das nicht versteht", betont Jules Ahoi, "wir dürfen nur nicht vergessen, dass es da draußen Menschen gibt, bei denen die Krise 100-mal schwerer wiegt als bei uns hier." 

"Der Song versetzte mir den Schlag"

Singer-Songwriter Jules Ahoi. Foto: Privat

Trotz der eigenen existenziellen Probleme hörte Jules Ahoi nie auf, über den Tellerrand zu blicken. Den Impuls, sich aktiv für Kinder in Not und deren Familien einzusetzen, war das Feuer im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos: "Es war Anfang September 2020, als Moria brannte und 13.000 Geflüchtete über Nacht obdachlos wurden", erinnert sich Jules Ahoi, "an diesem Tag tauchte der Song 'What a Wonderful World' zufällig in meiner Playlist auf und bahnte sich so den Weg in meine erschütterte, nachrichtenlesende Realität. Mir wurde wieder einmal bewusst, wie unfassbar privilegiert wir hier doch sind. Dieser Song versetzte mir absolut den Schlag." 

Wenn Jules Ahoi das Lied von Louis Armstrong hört – mit seiner zeitlosen Botschaft, die Hoffnung nie zu verlieren und auf das Gute in der Welt zu vertrauen – verbindet er damit unweigerlich alle Menschen, die monatelang auf der Flucht sind, vor Kriegen, Hunger und einer erdrückenden Perspektivlosigkeit. Und diese ihrer Zukunft beraubten Menschen brechen auf, um genau das zu finden: eine "wundervolle", eine bessere Welt, in der sie und ihre Kinder wieder träumen können.

Viel mehr als nur eine Spendenaktion

Jules Ahoi wandelte seine Bestürzung über die Ereignisse auf Lesbos in kreative Energie um und coverte 'What a Wonderful World'. Damit erschuf er eine Version, die berührt, in der sich der Singer-Songwriter wie immer authentisch zeigt, aber auch überaus verletzlich und so auf die Missstände in der Gesellschaft, in der ganzen Welt, aufmerksam macht: "In den Nachrichten kann man sehen, wie viele Menschen auf der Flucht jeden Tag abgewiesen werden, an Grenzen, die für meine Generation gar nicht mehr existent sind."

Die Streamingeinnahmen, die 'What a Wonderful World' bis Weihnachten einspielte, kommen allesamt den Projekten der SOS-Kinderdörfer weltweit zugute – eine Summe von 1.830 Euro, die die Weichen hin zu einer sichereren Zukunft für viele Kinder und Familien stellt. Doch Jules Ahoi will mehr: "Ich hoffe, dieser Song hilft anderen Menschen genauso wie mir, das eigene Handeln und die Sicht auf die Dinge zu reflektieren. Denn es liegt an jedem Einzelnen von uns, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen", bekräftigt Jules Ahoi, "wir dürfen nicht darauf hoffen, dass irgendwer das schon regelt oder sich die Probleme von alleine lösen. Jetzt ist es an der Zeit, sich zusammenzureißen und an die Menschen zu denken, die unsere Hilfe nötiger haben als jemals zuvor!"

Ein Appell, dem wir uns nur anschließen können. Vielen Dank an Jules Ahoi!

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