Der Rotary Club Mainz engagiert sich für das SOS-Familienstärkungsprogramm im ruandischen Byumba und hilft damit armen Familien auf eigenen Beinen zu stehen.
Dass sich der Rotary Club Mainz für die SOS-Familienstärkung in Ruanda engagiert, ist nicht nur der überzeugenden SOS-Arbeit dort geschuldet, sondern auch ein wenig dem Zufall – vorausgesetzt man glaubt an Zufall. Ein solcher brachte nämlich das langjährige Rotary Mitglied Gerhard Muth mit dem SOS-Mitarbeiter Benjamin Pahlich auf einem Flug in Ruandas Hauptstadt Kigali zusammen. Die beiden saßen zusammen, kamen ins Gespräch und tauschten sich über das Land aus. Was Gerhard Muth über die dortigen SOS-Projekte erfuhr weckte sein Interesse. Zurück in Deutschland schlug er nach genauer Prüfung den anderen Rotariern vor, das SOS-Familienstärkungsprogramm im Byumba zu unterstützen. Eine Idee, die allgemeine Zustimmung fand.
Nachhaltigkeit der SOS-Arbeit
Die Mitglieder überzeugte an der SOS-Arbeit in Ruanda vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke. "Dass ein Projekt Hilfe zur Selbsthilfe leistet, ist für uns ein wesentliches Kriterium, es zu unterstützen", so Peter Karrié, Präsident des Rotary Club Mainz. Das SOS-Familienstärkungsprogramm in Byumba richtet sich an Not leidende Menschen aus der Nachbarschaft des dortigen Kinderdorfes. Rund 200 Familien mit insgesamt 900 Kindern werden unterstützt, so beispielsweise durch Saatgut, landwirtschaftliches Know-how und Mikrokredite.
Jahresspende für internationales Projekt
Der Rotary Club Mainz fördert das Projekt im Rahmen seiner Jahresspende großzügig als internationales Projekt. Ebenso engagiert sich die Vereinigung für regionale Projekte, getreu dem Club-Motto: "Spenden sammeln, das Geld in Hilfsprojekte investieren und selbst mit anpacken." Mit seinen rund 100 Mitgliedern ist der Rotary Club Mainz nicht nur einer der größten, sondern auch der älteste der Stadt.
Ruanda - auf einem guten Weg
Zu Ruanda haben die Mainzer schon lange eine besondere Verbindung. Seit 1982 besteht eine Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und dem afrikanischen Land. So gesehen ist das Engagement des Rotary Clubs Mainz für Byumba also mehr als passend. Peter Karrié sieht Ruanda auf einem guten Weg. Die Unterstützung der Rotarier trägt sicher dazu bei, diesen Weg weiter zu ebnen.