Gut geschlagen!

"Putts-4-Charity", so lautete das Motto des Events, den der Finanzdienstleister Genworth am Rande des Golfturniers "BMW Open International" in Eichenried ausrichtete. Alle Interessierten konnten dort kostenlos Putten üben, wobei das Unternehmen für jeden erfolgreichen One Putt einen Euro an die SOS-Kinderdörfer spendete. Putts, Putten, One Putt? Für den passionierten Golfspieler ist natürlich klar, was sich dahinter verbirgt. Für alle Nichtgolfer: Sobald ein Spieler mit seinem Ball das Grün, also die hergerichtete Rasenfläche um das Loch erreicht hat, beginnt er mit dem Putten. Der Begriff steht für das Schlagen, mit dem er versucht, den Ball im Loch zu versenken. Schafft er es auf Anhieb, ist es ein One Putt.
Und genau das haben Sabrina Ederer und Theresa Reil gemacht. Aber nicht nur ein oder zweimal, sondern gleich ein paar hundert Mal. "Es war für einen guten Zweck und hat noch dazu Spaß gemacht", erzählt Sabrina Ederer. Die 25-Jährige spielt mit Leidenschaft Golf. Bereits mit zwölf Jahren hat sie mit dem Sport angefangen. Zeitweise trainiert sie an sieben Tagen in der Woche. Seit gut zweieinhalb Jahren ist sie außerdem dabei, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Kommenden November schließt sie ihre Ausbildung zur Golflehrerin ab.

Aber damit nicht genug. Am zweiten Tag setzen sie sich ein neues Ziel. Erst sollten es 350, dann 450 und schließlich 500 eingelochte Bälle sein! Um ihr Ziel noch schneller als am Vortag zu erreichen, verwendeten sie zwei Bälle, die sie zeitgleich auf das jeweils gegenüberliegende Loch schlugen. Synchron-Putten, würde vielleicht ein Golfer dazu sagen. Sabrina Ederer und Theresa Reil erreichten ihr gesetztes Ziel noch rechtzeitig, um wie die meisten anderen auch das WM-Fußballspiel sehen zu können: 500 eingelochte Bälle in knapp 80 Minuten. Das macht mit den Bällen vom Vortag: 833 versenkte Golfbälle. Ob das nun ein offizieller "Golf-Putt-Rekord" ist, wissen wir nicht. Ein SOS-Rekord ist es allemal!
Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: Simone Kosog simone.kosog@sos-kd.org. 
