Unermüdlich
In seinem niedersächsischen Heimatstädtchen Dinklage wird Reimund Berding gerne auch mal "Mister SOS" genannt. Das ist kein Wunder, denn der 63-Jährige engagiert sich an allen Ecken und Enden für die SOS-Kinderdörfer.

Wegen seines Engagements wird Reimund Berding gerne auch 'Mister SOS' genannt - Fotos: privat
Reimund Berding schafft es, die Menschen für die Idee der SOS-Kinderdörfer zu begeistern. Auch auf die Schüler der Hauptschule Dinklage, an der Berding noch bis vor zwei Jahren Direktor war, scheint der Funke übergesprungen zu sein. Zu seiner Pensionierung machten ihm seine Schüler ein besonderes Geschenk. Sie veranstalteten einen sozialen Tag: Jeder suchte sich für einen Vormittag lang eine Arbeit und stiftete den Lohn an Reimund Berding für die SOS-Kinderdörfer. Aber auch außerhalb der Schule ist Berdings Engagement bekannt. Da kann es schon mal vorkommen, dass Berding von Firmen angerufen wird, die für einen sozialen Zweck spenden möchten und sich bei ihm über die SOS-Kinderdörfer informieren.

Selbstgebaut: eines der Windspiele, die Reimund Berding zugunsten der SOS-Kinderdörfer verkauft
Im Rahmen seines langjährigen Engagements hat Reimund Berding auch Hermann Gmeiner kenngelernt. Das erste Treffen mit dem Gründer der SOS-Kinderdörfer fand in Innsbruck statt. Er war begeistert von Gmeiners Ausstrahlung und Natürlichkeit. "Gmeiner machte keinen großen Rummel um seine Person. Mit ihm zu reden, war für mich immer wie auf Wolke sieben schweben", erzählt Berding.
Reimund Berding alias "Mister SOS" scheint in seinem Einsatz für die Kinderdörfer unermüdlich zu sein. Fragt sich nur, woher er die Energie dafür nimmt? "Ja, ich mache viel", sagt Berding. "Aber das Schöne daran ist, ich kriege auch unendlich viel dafür".