Beatriz und Rüdiger Budis feierten gemeinsam ein großes Fest zu ihren runden Geburtstagen. Auf Geschenke verzichtete das Ehepaar. Stattdessen baten sie ihre Gäste um Spenden für das SOS-Kinderdorf auf Cebu. Die philippinische Insel ist auch der Geburtsort von Beatriz Budis.
Es war eine dreistellige Zahl, die es zu feiern galt. 120 Jahre sind Beatriz und Rüdiger Budis zusammengezählt alt geworden. Grund genug für eine große und ausgelassene Feier! Dafür mietete das Ehepaar extra einen Saal in ihrem Wohnort. Rund 100 Freunde, Bekannte und Verwandte waren da. Neben einer Band, eines philippinischen Tina-Turner-Doubles, und einem leckeren Buffet gab es zu Ehren der beiden Jubilare auch einige Vorführungen von Gästen. Dass Beatriz und Rüdiger Budis auf Geschenke verzichteten und sich stattdessen Spenden für die SOS-Kinderdörfer wünschten, stieß bei den Gästen auf große Resonanz. Über das Spendenziel – das philippinische Kinderdorf Cebu-Talamban – musste das Ehepaar nicht lange nachdenken.
Mit den Schönheiten und Problemen des Landes vertaut
Mit dem Land verbinden die beiden Einiges. Sie haben sich auf den Philippinen kennengelernt. Zwischenzeitlich lebten Beatriz und Rüdiger Budis mit ihrer Tochter Isabel von 2006 bis 2013 auch dort. Entsprechend vertraut ist der Familie das Land. Ebenso wie sie die Schönheit des Landes kennen, wissen sie auch um dessen Probleme, besonders die der Kinder: "Ich habe dort auf Cebu Kinder gesehen, die auf Friedhöfen hausen müssen, weil sie kein Zuhause haben", erinnert sich Rüdiger Budis. Auch deshalb schätzen er und seine Frau die SOS-Arbeit. "Ein Kind braucht ein Zuhause und jemanden, der sich kümmert. Das bieten die Kinderdörfer".
Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Ehepaar großzügig für die Kinderdörfer engagiert. "Ich spende schon sehr lange für die Organisation", erzählt Rüdiger Budis. Außerdem haben er und seine Frau Beatriz das Kinderdorf Cebu-Talamban schon einmal mit einer ganz besonderen Sachspende überrascht.
Neue Kleidung für die Kinder aus Cebu
Rüdiger Budis konnte vor mehreren Jahren einen großen Posten neuer Kinderbekleidung ordern, der eigentlich aus rechtlichen Gründen der Vernichtung zugeführt werden sollte. In diesem Fall setzte er sich dafür ein, dass die Textilien nicht wie sonst vernichtet wurden, sondern den Kindern im SOS-Kinderdorf zugute kamen. So konnte das Ehepaar in der Folge 6 größere Kartons mit Kinderbekleidung nach Cebu verschicken. Die Übergabe der Kinderbekleidung im Kinderdorf hatte das Ehepaar dann mit einer ohnehin geplanten Urlaubsreise nach dort verknüpft. "Die Kinder haben sich riesig gefreut und sogar ein paar Aufführungen für uns vorbereitet. Es war schön zu sehen, dass die Jeans, T-Shirts und sonstige Kinderfreizeitbekleidung nun so sinnvoll verwendet werden", erinnert sich Rüdiger Budis.
Das Ehepaar Budis fährt regelmäßig auf die Philippinen. Die Reise für kommendes Jahr ist schon geplant. Im Kinderdorf Cebu-Talamban sind sie immer willkommen!