Im Jahr 2021 haben sich weltweit 1,5 Millionen Menschen mit HIV infiziert, 650.000 starben an den Folgen von Aids. Durch die Corona-Pandemie ist der Kampf gegen HIV/Aids ins Stocken geraten. Während der Lockdowns konnten sich Menschen vielerorts nicht behandeln lassen, Präventionsprogramme wurden beeinträchtigt und Gelder umgelenkt.
Im südlichen und östlichen Afrika hat sich 2021 der rasche Fortschritt der vergangenen Jahre deutlich verlangsamt. Dennoch ist in der Region, wie auch in Zentral- und Westafrika und der Karibik die Zahl der Neuinfektionen im vergangenen Jahr weiter gesunken.
Vor allem in Osteuropa und Zentralasien, aber auch im Mittleren Osten und in Nordafrika sowie in Lateinamerika stieg die Zahl der jährlichen HIV-Infektionen dagegen weiter an.
Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges drohen weitere Rückschläge im Kampf gegen Aids. Das Ziel der Weltgemeinschaft, Aids bis 2030 zu besiegen, rückt immer weiter in die Ferne, wenn jetzt nicht entschlossen gegengesteuert wird. HIV/Adis bedroht weiter die Zukunft von Millionen Kinder.
Menschen mit einer HIV-Infektion (Stand 2021):
- Weltweit: 38,4 Millionen
- Südliches und Ostafrika: 20,6 Millionen
- Asien und Pazifik: 6 Millionen
- West- und Zentralafrika: 5 Millionen
- West-, Mitteleuropa und Nordamerika: 2,3 Millionen
- Lateinamerika: 2,2 Millionen
- Osteuropa und Zentralasien: 1,8 Millionen
- Karibik: 330.000
- Mittlerer Osten und Nordafrika: 180.000
(Quelle: UNAIDS)