PROJEKT

Hilfe für Aids-Waisen

HIV/Aids macht Millionen Kinder zu Waisen - spenden Sie jetzt!

Erst müssen sie mit ansehen, wie ihre todkranken Eltern sterben - dann beginnt für Aids-Waisen der Kampf ums Überleben. Viele landen auf der Straße. Jugendliche, selbst noch halbe Kinder, versuchen, ihre jüngeren Geschwister zu versorgen. Andere wachsen bei den überlasteten Großeltern auf. Viele Aids-Waisen müssen die Schule abbrechen, Kinderarbeit leisten, hungern. Vor allem in Afrika südlich der Sahara zerstört HIV/Aids die Zukunft von Millionen Kindern.

 

Jetzt für Aids-Waisen spenden!

Mit Ihrer Spende helfen Sie Aids-Waisen und Familien, die durch HIV/Aids in Not geraten sind. Bitte helfen Sie mit einer Spende!

 

Kinder und HIV/Aids

Aids ist – neben Malaria und Tuberkulose – eine der gefährlichsten Armutskrankheiten weltweit. Globale und soziale Ungleichheit, mangelnder Zugang zu Bildung und unzureichende medizinische Versorgung befeuern weiter die Epidemie. Nach wie vor erkranken und sterben vor allem Menschen im globalen Süden an Aids – Millionen Kinder wachsen deshalb als Waisen auf, gefangen im Teufelskreis der Armut.

Die Aids-Pandemie macht Millionen Kinder zu Waisen. Im Jahr 2021 wuchsen weltweit 14,9 Millionen Mädchen und Jungen (bis 17 Jahre) ohne ihre Mutter, ihren Vater oder beide Elternteile auf, weil sie diese durch HIV/Aids verloren haben. Drei Viertel dieser Kinder leben in Afrika südlich der Sahara.

Die Zahl der Aids-Waisen in den verschiedenen Weltregionen:

  • Südliches Afrika und Ostafrika: 7.560.000
  • West- und Zentralafrika: 3.680.000
  • Südasien: 1.400.000
  • Ostasien und Pazifik: 990.000
  • Lateinamerika und Karibik: 620.000
  • Mittler Osten und Nordafrika: 70.000

Für Nordamerika und Europa liegen aktuelle Schätzungen von UNAIDS nur zu einigen Länder vor: In den USA leben demnach etwa 260.000, in der Ukraine 64.000 und in Deutschland 2100 Aids-Waisen.
(Quelle:  UNAIDS 2022 estimates)

  • Schätzungsweise 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren weltweit sind HIV-infiziert. 160.000 Mädchen und Jungen haben sich 2021 angesteckt und etwa 110.000 Kinder starben an den Folgen von Aids.
  • Die meisten Kinder infizieren sich durch Mutter-Kind-Übertragung mit HIV, also während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen. Das Risiko der Mutter-Kind-Übertragung von HIV/Aids kann durch Medikamente und durch Verzicht bzw. Einschränkungen beim Stillen drastisch verringert werden. 
  • 2021 erhielt nur die Hälfte (52 %) der HIV-infizierten Kinder eine antiretrovirale Therapie. Nach wie vor werden Kinder deutlich seltener behandelt als Erwachsene: Hier lag der Anteil im vergangenen Jahr bei 75 %.

(Quelle: UNAIDS)

  • Im Jahr 2021 wurden schätzungsweise 250.000 heranwachsende Mädchen und junge Frauen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) neu mit HIV infiziert.
  • In Afrika südlich der Sahara sind sechs von sieben Neuinfizierten zwischen 15 und 19 Jahren weiblich. Für junge Frauen (15 bis 24 Jahre) ist das Risiko einer HIV-Infektion doppelt so hoch wie für ihre männliche Altersgenossen.
  • Wenn Mädchen Zugang zu Bildung erhalten, gehen HIV-Infekionen zurück. Dies belegen Studien in Botswana und Indien.

(Quelle: UNAIDS)

Im Jahr 2021 haben sich weltweit 1,5 Millionen Menschen mit HIV infiziert, 650.000 starben an den Folgen von Aids. Durch die Corona-Pandemie ist der Kampf gegen HIV/Aids ins Stocken geraten. Während der Lockdowns konnten sich Menschen vielerorts nicht behandeln lassen, Präventionsprogramme wurden beeinträchtigt und Gelder umgelenkt.

Im südlichen und östlichen Afrika hat sich 2021 der rasche Fortschritt der vergangenen Jahre deutlich verlangsamt. Dennoch ist in der Region, wie auch in Zentral- und Westafrika und der Karibik die Zahl der Neuinfektionen im vergangenen Jahr weiter gesunken.

Vor allem in Osteuropa und Zentralasien, aber auch im Mittleren Osten und in Nordafrika sowie in Lateinamerika stieg die Zahl der jährlichen HIV-Infektionen dagegen weiter an. 

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges drohen weitere Rückschläge im Kampf gegen Aids. Das Ziel der Weltgemeinschaft, Aids bis 2030 zu besiegen, rückt immer weiter in die Ferne, wenn jetzt nicht entschlossen gegengesteuert wird. HIV/Adis bedroht weiter die Zukunft von Millionen Kinder.

Menschen mit einer HIV-Infektion (Stand 2021):

  • Weltweit: 38,4 Millionen
  • Südliches und Ostafrika: 20,6 Millionen
  • Asien und Pazifik: 6 Millionen
  • West- und Zentralafrika: 5 Millionen
  • West-, Mitteleuropa und Nordamerika: 2,3 Millionen
  • Lateinamerika: 2,2 Millionen
  • Osteuropa und Zentralasien: 1,8 Millionen
  • Karibik: 330.000
  • Mittlerer Osten und Nordafrika: 180.000

(Quelle: UNAIDS)


HIV/Aids: Wie die SOS-Kinderdörfer helfen

Aufklärung, Medikamente, Schulgeld, ein neues Zuhause – so helfen die SOS-Kinderdörfer von HIV/Aids betroffenen Kindern und Familien: Der Kampf gegen Aids beginnt im Kindergarten, wo unsere Mitarbeiter:innen über die Krankheit aufklären. Unsere Gesundheitszentren behandeln Kinder oder deren Eltern. Die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer steht Großeltern bei, die ihre verwaisten Enkelkinder versorgen. Im SOS-Kinderdorf finden Aids-Waisen ein neues Zuhause.              

  • Kenianische Kinder bei einer Aktion der SOS-Kinderdörfer am Weltaidstag
    Durch die Familienhilfe unterstützen unsere SOS-Kinderdörfer bedürftige Familien in ihren Nachbarschaften. In Afrika südlich der Sahara erhalten so auch viele Familien Beistand, die durch HIV/Aids in Not geraten sind:
    Witwen mit mehreren Kindern, die nach dem Aids-Tod ihres Mann allein auf sich gestellt sind. Großeltern, die ihre verwaisten Enkel versorgen. Jugendliche, die sich nach dem Aids-Tod ihrer Eltern um ihre jüngeren Geschwister kümmern (Geschwisterfamilien) Die SOS-Familienhilfe gibtvon HIV/Aids betroffenen Kindern und Familieneine Perspektive: durch medizinische Versorgung, Lebensmittel, Schulgeld, Ausbildungskurse und Rechtsberatung. 
  • In unseren SOS-Kinderdörfern – sie sind nach wie vor das Herz unserer weltweiten Arbeit – finden Aids-Waisen und HIV positive Kinder ein Zuhause, die nicht im Netz der Großfamilien aufgefangen werden. SOS-Kinderdorf-Mütter in Botswana werden für die Betreuung HIV positiver Kinder ebenso eigens geschult wie ihre Kolleginnen in Indien.
  • Kostenlose HIV-Schnelltests, medizinische Versorgung und Beratung bieten Gesundheitszentren der SOS-Kinderdörfer.
  • Mitarbeitende der SOS-Kinderdörfer betreuen trauernde Aids-Waisen auch psychologisch, z. B. im Sozialzentrum des SOS-Kinderdorfs in Bindura/Simbabwe.
  • Der Kampf gegen HIV/Aids beginnt mit Aufklärung und Prävention: In unseren Kindergärten, Hermann-Gmeiner-Schulen, Sozial-, Gesundheits- und Berufsausbildungszentren informieren Mitarbeitende der SOS-Kinderdörfer Kinder, Jugendliche und Erwachsene über die Krankheit und wie man sich vor einer HIV-Infektion schützen kann. Dies dient nicht nur der Prävention, sondern wirkt der Ausgrenzung von Aids-Kranken und deren Angehörigen entgegen.

Ein Beispiel, wie Sie mit Ihrer Spende Aids-Waisen in Südafrika helfen können:

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