28.09.2015, München - Zum Auftakt der UN-Vollversammlung in New York appellieren die SOS-Kinderdörfer weltweit dringlich an die Staatengemeinschaft, eine politische Lösung des Syrienkonflikts auf den Weg zu bringen. "Während die Welt seit Jahren wie gelähmt auf den Bürgerkrieg in Syrien blickt, wird das Elend der Menschen immer größer - die aktuelle Flüchtlingswelle ist die Folge beschämender Untätigkeit", sagte Louay Yassin, Pressesprecher der Kinderhilfsorganisation am Montag in München.
Die SOS-Kinderdörfer weltweit erneuern ihre Forderung, in Syrien Kinderschutzzonen zu schaffen und die humanitäre Hilfe im Bürgerkriegsland drastisch zu verstärken. "Die Kinder in Syrien leiden besonders unter dem grausamen Konflikt: Sie werden als Schutzschilde missbraucht, geraten ins Visier von Heckenschützen, hungern und können nicht zur Schule gehen – eine Generation ohne Zukunft wächst heran", sagte SOS-Pressesprecher Yassin.
Vier Millionen Syrer sind mittlerweile vor dem Krieg außer Landes geflohen, die meisten von ihnen in die Nachbarstaaten. Im Bürgerkriegsland sind 7,6 Millionen Menschen auf der Flucht.
Die SOS-Kinderdörfer in Syrien leisten seit Jahren humanitäre Hilfe für Kinder und Familien. Angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise hat die Kinderhilfsorganisation zudem Nothilfeprogramme in den Transitländern Mazedonien und Serbien gestartet, wo tausende syrische Flüchtlinge stranden.
Mehr Informationen: http://www.sos-kinderdoerfer.de/syrien/news
München, 28.9.2015
Kontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail:
louay.yassin@sos-kd.org
http://www.sos-kinderdoerfer.de