
Gesundheit und Wohlergehen
Gemeinsam die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) erreichen
Das Ziel der SOS-Kinderdörfer: Kinder und ihre Familien medizinisch und psychologisch so zu begleiten, dass sie gesund aufwachsen können.
Projektbeispiel:
Die SOS-Klinik Monrovia in Liberia
Die SOS-Kinderdörfer engagieren sich im Gesundheitssektor insbesondere in Ländern, wo staatliche Partner keine Gesundheitsversorgung anbieten. An rund 70 SOS-Standorten gibt es Krankenstationen, die ambulante Behandlungen, Geburtshilfe und Impfprogramme durchführen. Zudem werden Eltern dort für Hygiene- und Ernährungsmaßnahmen sensibilisiert.
Eine der SOS-Krankenstationen befindet sich in Monrovia, der Hauptstadt des westafrikanischen Küstenstaates Liberia.
Warum sind die SOS-Kinderdörfer weltweit in Liberia aktiv?
- Das liberische Gesundheitssystem ist von dem langen, bis 2003 andauernden Bürgerkrieg zerstört.
- Die Ebola-Epidemie von 2014 bis 2016 kostete viele medizinische Fachkräfte das Leben.
- Es mangelt an einer flächendeckenden medizinischen Versorgung. Viele Familien haben keine Krankenversicherung und können sich eine medizinische Behandlung nicht leisten.
- Die Kindersterblichkeit ist hoch, häufige Todesursachen sind Malaria, Mangelernährung und Durchfall.
In der SOS-Klinik Monrovia werden jährlich rund 17.000 Patienten und Patientinnen behandelt, davon sind mehr als die Hälfte Kinder.
Für bedürftige Familien ist die Behandlung kostenlos. Die Klinik hat 24 Stunden geöffnet, verfügt über eine Notaufnahme, ein Labor, eine Kinderstation. Es werden Schutzimpfungen und gynäkologische Vor- und Nachsorge bei Schwangeren durchgeführt, zudem werden jährlich rund 100 Familien in Workshops zur Gesundheitsprävention geschult. Die Themen: Hygienemaßnahmen, Kleinkindversorgung, Prävention von HIV und Infektionskrankheiten und gesundes Kochen. Die SOS-Klinik Monrovia leistet einen großen Beitrag zur Reduzierung von Krankheiten bei jungen Menschen und Schwangeren.