Ein kleiner Junge sitzt mit Jacke in einer Sporthalle. Bunt illustrierte Menschen reichen ihm einen Teddy und heißen Tee.

Es braucht ein ganzes Dorf, damit Kinder umsorgt aufwachsen können.

Die SOS-Kinderdörfer schaffen für elternlose und verlassene Kindern auf der ganzen Welt ein geborgenes und fürsorgliches Umfeld – ermöglicht durch ein globales Netzwerk aus Unterstützenden. Eines dieser Kinder ist Artem*, der im Ukraine-Krieg sein Zuhause verloren hat.

Artem ist erst neun Jahre alt und wächst In der Ukraine auf, mitten im Krieg. Es ist nicht lange her, da wurde sein Zuhause von einer Bombe getroffen und völlig zerstört. Sein Zuhause, sein Schutzraum, sein Ort, an dem er sich mitten im Chaos des Krieges geborgen und sicher gefühlt hat.

Heute geht es Artem wieder besser. Foto: Katerina Ilievska

Den Verlust verarbeiten

Von einem Moment auf den anderen lag sein Haus in Schutt und Asche. Die Küche, in der er sein Lieblingsessen aß. Sein Zimmer, in dem er spielte, lernte und schlief. Alle Spielsachen kaputt, begraben unter Trümmern. Seine Familie zog in ein Mietshaus um. Sie waren zwar froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, aber die Entwurzelung machte allen zu schaffen. Für Artem war es fast unmöglich, den Verlust seines Zuhauses zu verarbeiten.

"Wir brauchen dringend Hilfe!"

Er zog sich immer öfter zurück. Er versuchte, den Kummer zu ignorieren. Doch es gab Momente, in denen dieser Schmerz aus ihm herausbrach. Als ein Reporter ihn dann fragte, was Krieg für ihn bedeute, weinte Artem, er konnte nicht antworten. Da wusste seine Mutter: "Wir brauchen dringend Hilfe."

Und genau das bekamen sie – bei der Psychologin Lyudmila aus dem Sozialzentrum der SOS-Kinderdörfer. In ihrer Praxis schafft sie einen sicheren Raum, in dem Artem über alles sprechen kann, was ihn beschäftigt. Mit Kunsttherapie, Spieltherapie und in intensiven Gesprächen bekam Artem langsam sein Vertrauen ins Leben zurück. 

"Sobald sich die Kinder sicher und wohl fühlen, versuche ich mit verschiedenen Methoden herauszufinden, welche Unterstützung sie brauchen und wie ich ihnen helfen kann."

Lyudmila, Psychologin der SOS-Kinderdörfer in der Ukraine

Kein Kind alleine lassen!

Lyudmila, Artems Psychologin, half ihm, den Verlust seines Zuhauses zu verarbeiten. Foto: Katerina Ilievska

Artem geht inzwischen sogar wieder gerne zur Schule. Die Therapie hat ihm Halt gegeben. "Bei Lyudmila fühle ich mich wie zu Hause", sagt er. "Hier gibt es leckeren Tee und Lyudmila findet für alles eine Lösung."

Lyudmila weiß genau, wie wichtig es ist, jedem Kind die Hilfe zu bieten, die es braucht. "Jüngere Kinder können oft schneller mit Traumata umgehen, aber ältere Kinder spüren Verluste heftiger", erklärt Lyudmila.  Doch Heilung ist möglich – mit Geduld, Vertrauen und der richtigen Unterstützung.

Artems Geschichte zeigt, wie kraftvoll Hilfe sein kann. Sie erinnert uns daran, dass kein Kind allein gelassen werden darf. Und dass selbst in den dunkelsten Zeiten Menschen wie Lyudmila echte Hoffnung schenken können.

Für eine Welt, in der Kinder wachsen können

Die SOS-Kinderdörfer schaffen für elternlose und verlassene Kindern auf der ganzen Welt ein geborgenes und fürsorgliches Umfeld. Dies ist nur möglich dank unseres globalen Netzwerks aus Unterstützenden – denn es braucht ein ganzes Dorf, damit Kinder umsorgt aufwachsen können. Und Menschen wie Lyudmila und dich, die Kinder beschützen und ihnen Geborgenheit schenken.

*Name zum Schutz des Kindes geändert

 

Mutter und Kind umarmen sich. Foto: Jakob Fuhr

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Es braucht ein ganzes Dorf, damit Kinder umsorgt aufwachsen können. Verändere gemeinsam mit uns nachhaltig das Leben von Kindern weltweit.

 

Unsere Überzeugung

Man sagt, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen. Eine Gemeinschaft, die Geborgenheit schenkt. Die ein Gefühl von Zuhause schafft – weit über die Familie hinaus. 

Wo sich Kinder sicher fühlen, gefördert werden, Chancen bekommen. Damit Kinder voller Zuversicht aufwachsen können. Jeden Tag und überall auf der Welt.

Das zu erreichen, geht nur gemeinsam. Hilf mit und werde Teil unseres weltweiten Dorfs. Denn es braucht ein ganzes Dorf, damit Kinder unbeschwert aufwachsen können.

 

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