Ein Mädchen in einem Flüchtlingslager wird nach oben gehoben von bunt illustrierten Personen.

Es braucht ein ganzes Dorf, um Kindern in Not zu helfen

Die SOS-Kinderdörfer leisten Nothilfe in Krisensituationen, um betroffenen Kindern schnell zu helfen. Gemeinsam mit lokalen Communities und einem globalen Netzwerk an Unterstützenden. So versorgten wir in Gaza Familien mit dem Nötigsten. Und schafften es sogar, 68 Kinder ins Westjordanland zu evakuieren – eine Entscheidung, die ihr Leben rettete.

Gaza ist für Kinder einer der gefährlichsten Orte der Welt. Umso größer war die Erleichterung im März 2024, als die SOS-Kinderdörfer mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes etwas erreichten, was als unmöglich galt: Wir konnten 68 Kinder und 11 ihrer Betreuer:innen aus dem SOS-Kinderdorf Rafah in Gaza ins Westjordanland evakuieren. Wenige Monate später zerstörten Bombardierungen das SOS-Kinderdorf Rafah.

"Diese Mission war riskant und schien unmöglich. Doch unsere Entschlossenheit, den Kindern zu helfen, und der Glaube an unser Ziel trieben uns an. Wir gaben nicht auf und arbeiteten als länderübergreifendes Team zusammen."

Ghada Hirzallah, Leiterin SOS-Kinderdörfer Palästina

Die Kinder aus Gaza gewöhnten sich schnell im SOS-Kinderdorf in Bethlehem ein. Sie gehen wie alle Kinder zur Schule. Sie spielen und lachen. Und doch: Der Krieg, die Angst und die Trennung von ihren Angehörigen hinterlassen tiefe Spuren in den Kinderseelen.

"Die Kinder sind traumatisiert, aber auch sehr stark. Wir kümmern uns um ihre körperliche und mentale Gesundheit. Zusammen mit unseren Traumatherapeut:innen unterstützen und begleiten wir die Kinder psychologisch. Wir gestalten den Alltag der Kinder so, dass sie durch spielerische Aktivitäten wie Mal- und Tanztherapie das Erlebte verarbeiten können", sagt Ghada Hirzallah, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Palästina.

Wieder Kind sein dürfen

Anstatt sich ständig Sorgen machen zu müssen, spielen die Kinder nun Fußball, tanzen gemeinsam oder erkunden voller Freude den Skatepark des SOS-Kinderdorfs in Bethlehem. Kurz: Sie können Kinder sein. "Sie haben wie jedes andere Kind ein Recht darauf, frei und sicher zu leben und ihre Träume und Ziele zu verfolgen", sagt Ghada.

Die SOS-Kinderdörfer helfen sowohl in Israel als auch in Palästina seit Jahrzehnten Kindern, die die elterliche Fürsorge verloren haben oder davon bedroht sind, sie zu verlieren. Und wir unterstützen Familien, um sie vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren.

Es ist erschütternd, wieviel Leid Kinder und Familien in Gaza ertragen mussten – und welch gewaltige Anstrengungen noch vor ihnen liegen. Wir, die SOS-Kinderdörfer, kämpfen weiter. Gemeinsam mit lokalen Communities und einem globalen Netzwerk an Unterstützenden versorgen wir Familien im Gazastreifen unter anderem mit Lebensmitteln und leisten psychosoziale Hilfe. Denn es braucht ein ganzes Dorf, um Kindern in Not beizustehen und ihnen ein sicheres Zuhause zu geben.

 

Mutter und Kind umarmen sich. Foto: Jakob Fuhr

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Unsere Überzeugung

Man sagt, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen. Eine Gemeinschaft, die Geborgenheit schenkt. Die ein Gefühl von Zuhause schafft – weit über die Familie hinaus. 

Wo sich Kinder sicher fühlen, gefördert werden, Chancen bekommen. Damit Kinder voller Zuversicht aufwachsen können. Jeden Tag und überall auf der Welt.

Das zu erreichen, geht nur gemeinsam. Hilf mit und werde Teil unseres weltweiten Dorfs. Denn es braucht ein ganzes Dorf, damit Kinder unbeschwert aufwachsen können.

 

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