Stiftungsthema: Advocacy

Anwaltschaftliches Engagement für Kinderrechte

Seit 70 Jahren setzen sich die SOS-Kinderdörfer für die Rechte von Mädchen und Jungen ein. Die SOS-Kinderdörfer arbeiten im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention. Und wir helfen Kindern auf der ganzen Welt, ihre Rechte einzufordern.

Die SOS-Kinderdörfer setzen sich für die Rechte der Kinder ein. Foto: Line Wolf Nielsen

Ebenso wie Erwachsene haben Kinder und Jugendliche Rechte: Sie haben vor allem ein Recht auf ein sicheres Zuhause, auf Bildung, auf medizinische Versorgung und auf Mitsprache. Diese Rechte wurden 1989 durch die Vereinten Nationen in der Kinderrechtskonvention verabschiedet. Die SOS-Kinderdörfer arbeiten im Geiste dieser Konvention. Weltweit geben wir elternlosen und verlassenen Kindern ein Zuhause, wir ermöglichen ihnen den Besuch einer Schule sowie Ausbildung und begleiten sie so in eine menschenwürdige, selbstbestimmte Zukunft.

Anwaltschaft für Kinderrechte

Die SOS-Kinderdörfer setzen sich als Anwalt für die Rechte der Kinder ein. Unser Ziel ist es, zur nachhaltigen Verbesserung der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Wir wollen eine Veränderung der Gesetze und deren Umsetzung vorantreiben, die Auswirkung auf das Leben der Kinder haben, um so die allgemeinen Rahmenbedingungen für Kinder zu verbessern.

Dabei nehmen die SOS-Kinderdörfer weltweit Rücksicht auf lokale, kulturelle und religiöse Gegebenheiten, beziehen jedoch auch klar Position, wenn es um Maßnahmen oder Verhaltensweisen geht, die die Rechte des Kindes verletzen.

Advocacy in den SOS-Programmen

Die Kinderrechte sind aktiver Teil im Alltagsleben jedes SOS-Kinderdorfes. Die Kinder und Jugendlichen, die hier aufwachsen, werden an Entscheidungsprozessen beteiligt. Ihre Interessen werden beispielsweise durch einen dorfinternen „Kinderrat“ kommuniziert. So sind sie in die Entwicklungen, die unmittelbar ihr Leben betreffen, mit einbezogen. Sie lernen dabei Aspekte der Konfliktlösung und der Demokratie innerhalb der Dorfgemeinschaft kennen.

Auch bei der Arbeit in der SOS-Familienhilfe orientieren wir uns an der Kinderrechtskonvention: Bedürftige Familien werden zurück in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben begleitet. Bildung und Aufklärung – auch über Kinderrechte – sind dabei das zentrale Anliegen von SOS.

In den SOS-Kindergärten und den Hermann-Gmeiner-Schulen wird großer Wert auf die Mitsprache der Kinder gelegt. Bei regelmäßigen Versammlungen können alle Kinder ihre Wünsche, Ideen und Verbesserungsvorschläge vorstellen. Hier lernen schon die Allerkleinsten ihre Rechte kennen. Spielerisch erfahren sie, dass Mädchen und Jungen gleichbehandelt werden, dass sie Mitspracherechte haben und ihre Meinung bei Entscheidungen Gewicht hat. Demokratische Abstimmungen und Rollenspiele gehören genauso zum Kindergarten- und Schulalltag, wie die klassischen Bildungsinhalte. Die Kinder werden vorbereitet auf ein Leben ohne Gewalt. Verständnis und Respekt für andere werden großgeschrieben.

Zudem setzen sich die SOS-Kinderdörfer dafür ein, die Rechte von Kindern auch in Konflikt- und Notsituationen zu garantieren. Deshalb wird die SOS-Nothilfe immer mit den örtlichen, nationalen und internationalen Behörden abgestimmt und die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen gesucht. In Katastrophensituationen setzen sich die SOS-Kinderdörfer verstärkt für die Errichtung von Kinderschutzzonen ein.

Wie Sie als Stiftung helfen können

Als Stiftung können Sie unseren Einsatz für die Kinderrechte unterstützen durch eine Spende mit dem Stichwort "Advocacy".

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