Naturkatastrophen, Hungersnöte und Kriege treffen vor allem die Schwächsten: die Kinder. Die SOS-Kinderdörfer leisten in Krisengebieten humanitäre Hilfe für Kinder und Familien.
Krieg in der Ukraine: Die SOS-Kinderdörfer leisten Nothilfe für geflüchtete Kinder und Familien. Foto: Viktoria Gudova
Unsere Maßnahmen zur Nothilfe gehen stets von den SOS-Kinderdörfern im jeweiligen Land aus. Dies ermöglicht eine schnelle, effiziente und nachhaltige Hilfe: Unsere einheimischen SOS-Mitarbeiter sind häufig unter den ersten Helfern im Katastrophengebiet. Sie kennen Land und Leute und damit kulturelle und nationale Besonderheiten, die ausländischen Hilfsteams oft Probleme bereiten. Wir stimmen unsere Nothilfe-Aktionen mit den örtlichen und nationalen Behörden ab und arbeiten mit anderen Hilfsorganisationen zusammen. Unsere Soforthilfe geht oftmals in langfristige Aufbau- und Entwicklungsprojekte über: Wenn andere Hilfsteams längst abgezogen sind, bleiben die SOS-Kinderdörfer vor Ort aktiv, um Kindern und Familien einen Neuanfang zu ermöglichen.
Leben retten: Humanitäre Nothilfe für Kinder und Familien
- Soforthilfe mit Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten: Kinder zählen zu den ersten Opfern von Hungerskrisen. Krankheiten wie Durchfall, wie sie etwa nach Überschwemmungen häufig sind, sind für kleine Kinder lebensbedrohlich. Zu den Hilfsgütern, die SOS-Mitarbeiter in Krisengebieten an Familien verteilen, gehören auch Babynahrung- und Kinderkleidung.
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Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Familien in einem Flüchtlingscamp in Hargeisa (Somaliland). Foto: Lydia Mantler
Notunterkünfte: Kriegswaisen, Flüchtlingskinder, obdachlose Familien und unbegleitete Kinder nehmen wir in provisorischen Unterkünften oder in SOS-Kinderdörfern auf.
- Familienzusammenführung: SOS-Mitarbeiter versuchen in Zusammenarbeit mit den Behörden Familien zu vereinen, die im Chaos getrennt wurden. Kinder, die keine Angehörigen mehr haben, können in unseren SOS-Kinderdörfern ein neues und dauerhaftes Zuhause finden.
- Psychologische Betreuung: Kinder in Kriegs- und Katastrophengebieten erleben Entsetzliches. SOS-Helfer betreuen daher traumatisierte Kinder psychologisch.
- Kinderschutzzentren: SOS-Mitarbeiter bieten in Nothilfe-Tagesstätten provisorischen Unterricht und betreuen Kinder, während ihre Eltern z.B. ihre Häuser wiederaufbauen.
Neuanfang: Von der akuten Nothilfe zur Aufbauhilfe
- Wiederaufbauhilfe: Familien, die durch Naturkatastrophen obdachlos geworden sind, erhalten Baumaterial und Hilfe für den Wiederaufbau ihrer Häuser. Gemeinden werden durch das Bohren von Brunnen mit sauberem Trinkwasser versorgt oder beim Bau von Schulen unterstützt.
- Langfristige Hilfsprojekte: Häufig entstehen aus unserer Nothilfe neue SOS-Kinderdörfer, Sozialzentren oder SOS-Kliniken. Beispiel: Nach der Tsunami-Flut, die über Südasien im Dezember 2004 hereinbrach, starteten die SOS-Kinderdörfer die größte Hilfsaktion ihrer Geschichte.
Unterstützen Sie Nothilfe-Projekte der SOS-Kinderdörfer!
Viele Nothilfe-Aktionen der SOS-Kinderdörfer entwickeln sich aus unserer langfristigen Projektarbeit in den betroffenen Gemeinden, wie der SOS-Familienhilfe. Oft sind es regional begrenzte Krisen und Katastrophen, die auf wenig Medieninteresse stoßen oder in Vergessenheit geraten.
Helfen Sie weltweit Kindern und Familien, die ums Überleben kämpfen. Um in Katastrophen- und Krisengebieten schnell und weltweit aktiv werden zu können, sind wir auf freie bzw. zweckungebundene Spenden ("Wo es am Nötigsten ist") angewiesen. Danke, dass Sie helfen!