Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung im Kampf gegen Ebola, Walter Lindner, hat sich ein Bild von der Lage in Sierra Leone gemacht. Der 57-Jährige Diplomat besuchte die SOS-Kinderdörfer in Freetown und Makeni, wo gerade die ersten Ebola-Waisen aufgenommen worden waren.
Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung im Kampf gegen Ebola, Walter Lindner, hat sich ein Bild von der Lage in Sierra Leone gemacht. Der 57-Jährige Diplomat besuchte die SOS-Kinderdörfer in Freetown und Makeni, wo gerade die ersten Ebola-Waisen aufgenommen worden waren.
Der 57-Jährige Diplomat reiste durch die Ebola-Krisenstaaten in Westafrika. Nach Liberia und Guinea machte er in Sierra Leone Station.
Bei seinem Aufenthalt besichtigte Lindner die beiden SOS-Kinderdörfer in Freetown und Makeni sowie die angeschlossenen Kindergärten und SOS-Schulen, die wegen der Ebola-Epidemie geschlossen werden mussten. Außerdem besuchte er das Soziazentrum in Freetown mit seinem einzigartigen Betreuungs- und Therapieangebot für behinderte Kinder.
SOS-Direktor Olatungie Woode informierte Lindner über den Erfolg der Vorsichtsmaßnahmen in den SOS-Einrichtungen. An keinem der insgesamt drei SOS-Standorte – Freetown, Makeni und Bo – hätten sich SOS-Kinder und Mitarbeitern infiziert.
Erste Ebola-Waisen aufgenommen
In seinem Bericht wies Woode Lindner auf die verzweifelte Lage Tausender Ebola-Waisen in Sierra Leone hin.
Im Kinderdorf Makeni besuchte Lindner die ersten vier Ebola-Waisen, die dort wenige Tage zuvor aufgenommen worden waren. Im Haus der SOS-Familie unterhielt er sich längere Zeit mit ihnen. „Die Kinder waren ganz aufgeregt, im Mittelpunkt des Interesses der Besucher aus Deutschland zu stehen“, berichtet Dorfleiter Arun Conteh.
Lindner sagte SOS Unterstützung zu. Die deutsche Bundesregierung (Auswärtiges Amt) fördert die Ebola-Hilfe der SOS-Kinderdörfer in Sierra Leone und Liberia.