Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie. Die SOS-Kinderdörfer nehmen dies zum Anlass, um auf die weltweite Gefährdung der Familie hinzuweisen.
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Armut ist die Hauptursache, weshalb Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika zerbrechen und Eltern ihre Kinder verlassen.
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Immer mehr Kinder wachsen mit nur einem Elternteil auf: Alleinerziehende und ihre Kinder sind in vielen Ländern besonders von Armut betroffen. In den Familienhilfe-Programmen der SOS-Kinderdörfer in Afrika sind fast 30 Prozent der Eltern alleinerziehende Mütter.
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151 Millionen Kinder auf der Welt haben Vater und Mutter oder einen Elternteil verloren.
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Naturkatastrophen, Epidemien und Kriege treffen Familien besonders hart: So brauchen nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal 1,7 Millionen Kinder im Himalaya-Staat dringend Beistand.
So helfen die SOS-Kinderdörfer
Jedes Kind wächst in einer Familie auf - geliebt, geachtet und behütet. So lauten Auftrag und Vision der SOS-Kinderdörfer seit ihrer Gründung im Jahr 1949.
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In den weltweit 555 SOS-Kinderdörfern und angeschlossenen Jugendeinrichtungen wachsen insgesamt über 80.000 elternlose und verlassene Kinder und Jugendliche in einer SOS-Familie auf.
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Jedes Jahr unterstützt die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer mehr als 80.000 extrem gefährdete Familien. Durch Selbsthilfe-Projekte, Schulgeld oder medizinische Versorgung wurden im vergangenen Jahr 218.000 Kindern und 110.000 Erwachsene in eine bessere Zukunft begleitet.
"Die Familie ist das Herz der Gesellschaft. In ihr findet jedes Kind Geborgenheit und das Gefühl des Dazugehörens. In der Familie bekommen Kinder Werte vermittelt, teilen Verantwortung und entwickeln lebenslang anhaltende Beziehungen. Sie bildet ein solides Fundament, auf das die Kinder ihr Leben bauen können." Leitbild der SOS-Kinderdörfer
Der Internationale Tag der Familie wurde 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um an die Bedeutung der Familie als fundamentalen Bestandteil der Gesellschaft zu erinnern.