31. Dezember 2015 | NEWS

17 gute Vorsätze für eine bessere Welt

Am 1. Januar 2016 starten die neuen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)

Nach 15 Jahren lösen am 1. Januar 2016 die sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG – Sustainable Development Goals) die Millennium-Entwicklungsziele (MDG) ab. Auf die 17 neuen Ziele hatten sich im September 2015 die UN-Mitgliedsstaaten geeinigt.


Bildung für alle Kinder an der SOS-Schule in Bangui, Zentralafrika. Foto: Sylvain Cherkaoui

Säuglingssterblichkeit veringern: Behandlung im SOS-Medizinischen Zentrum Addis Abeba in Äthiopien. Foto: Patrick Wittmann

Ihr Plan ist ehrgeizig: bis 2030 sollen weltweite Armut beendet, Ungleichheit und Diskriminierung reduziert, nachhaltiges Wirtschaftswachstum auch in armen Ländern gefördert und Umweltprobleme nachhaltig gelöst sein. Im Unterschied zu den MDGs, die insbesondere Entwicklungsländern galten, gelten die SDGs nun für alle Staaten.

"Rückblickend haben die alten Entwicklungsziele zwar vieles verbessert – extreme Armut konnte um die Hälfte reduziert werden, 50 Millionen mehr Mädchen und Jungen gehen seit 1999 zur Schule - aber noch immer leiden 840 Millionen Kinder Hunger, sind Opfer von Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung. Jedem muss heute klar sein: In die globale Entwicklung zu investieren ohne die Kinder zu berücksichtigen, ist als erbauten wir ein Haus auf Sand", so Louay Yassin, Sprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Die SOS-Kinderdörfer werden deshalb auch verstärkt ihren Beitrag zu den SDGs mit Mikrokrediten für Familien, (Aus)bildung für Kinder und Jugendliche, Gesundheitsversorgung für Mütter und Babys sowie Aufklärungskampagnen zu Frieden und Gleichberechtigung leisten.

"Wir haben ein hartes Stück Arbeit vor uns. Denn in nur 15 Jahren müssen wir uns an unseren heutigen Versprechungen messen lassen. Wird ein Fünfzehnjähriger im Jahre 2030 die Bildung und die Fähigkeiten besitzen, um sich in der Welt behaupten zu können? Schaffen wir es, ihm soziale Werte zu vermitteln und Verantwortungsbewusstsein für seine Umwelt mitzugeben? 2030 werden wir zurückschauen und sehen, ob wir wirklich genug getan haben," so Yassin.

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