Im Armenviertel der äthiopischen Stadt Dire Dawa haben einige Familien nun richtige Häuser statt Wellblechhütten – dank der Unterstützung zahlreicher Spender:innen.
Im Februar hatten die SOS-Kinderdörfer eine Spendenaktion für Familien aus den Armenvierteln im äthiopischen Dire Dawa gestartet: Viele von ihnen leben in notdürftig zusammengezimmerten Hütten, in denen es sogar am Allernötigsten mangelt. Wir wollten gemeinsam mit Ihnen dafür sorgen, dass diese Familien in richtige Häuser ziehen können. Nun gibt es gute Neuigkeiten – dank der zahlreichen Unterstützung, die dieses Projekt erhielt.
Wenn bei Regen das Wasser durchs Dach tropft
Wie sehr ein richtiges Haus, ein Dach über dem Kopf, Leben verändern kann – das zeigt das Beispiel von Misrujundi und ihrer Familie: Die 43-jährige lebte mit ihren vier Kindern und ihrem Ehemann Adem (60) in einem einzigen Raum aus Lehm und Stoff. Wenn es regnete, kam das Wasser durchs Dach, in der Regengezeit leckte es überall. Raju, der 8-jährige Sohn der Familie, schämte sich, weil dann auch seine Schulhefte nass wurden. "Ich dachte immer, dass wir einfach Pech hatten, weil unser Haus nicht so war wie das meiner Freunde. Ich war enttäuscht und traurig, wenn ich meine Hausaufgaben nicht machen konnte", sagt Raju.
"Ich bin so aufgeregt, endlich ein richtiges Zuhause zu haben"
Doch die Situation der Familie hat sich deutlich verbessert: Heute wohnen sie in einem schönen, sauberen Haus. Die SOS-Kinderdörfer stellten Materialkosten und Mitarbeiter:innen vor Ort beauftragten lokale Firmen für den Bau des Hauses.
"Ich bin so aufgeregt. Es ist sehr wichtig, ein richtiges Zuhause zu haben", sagt Raju. Er und seine ältere Schwester Entisar können endlich in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und zuhause lernen. Entisar (11) freut sich vor allem darüber, dass ihre Freund:innen sie nun besuchen kommen. "Das war früher nicht so, niemand kam zu uns zum Lernen. Jetzt ist es anders: Sie kommen zu uns nach Hause und wir machen gemeinsam Hausaufgaben."